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5.1. VERALLGEMEINERUNG DER ZWEI STANDARDSEMANTIKEN 75<br />

strikt für t, wenn<br />

∃i ∈ [n]. ς(g)(i) = tt ∧ ti = ⊥<br />

gilt. ✷<br />

Im weiteren bezeichne ς stets eine beliebige aber feste erzwungene Striktheit.<br />

Aus der durch ς festgelegten Striktheit der Konstruktoroperationen ergeben sich direkt die Datenelemente,<br />

d. h. der Rechenbereich der ς-Semantik.<br />

Definition 5.2 Rechenbereich<br />

Sei 〈T∞ C,⊥ , ✂〉 die ω-vollständige Halbordnung der unendlichen, partiellen Konstruktorterme. Der<br />

Rechenbereich zu C und ς, TC,ς, ist die kleinste Teilmenge von T∞ C,⊥ , die die folgenden zwei<br />

Eigenschaften besitzt:<br />

1. G (n) ∈ C, t 1, . . .,t n ∈ TC,ς, G nicht erzwungen strikt für t =⇒ G(t 1, . . .,t n) ∈ TC,ς.<br />

2. T ⊆ TC,ς abzählbare Kette =⇒ T ∈ TC,ς.<br />

Mit der Relation ✂ der ω-vollständigen Halbordnung der unendlichen, partiellen Konstruktorterme<br />

ist 〈TC,ς, ✂〉 die ω-vollständige Halbordnung des Rechenbereichs. ✷<br />

Aufgrund der zweiten Eigenschaft ist die ω-Vollständigkeit von 〈TC,ς, ✂〉 trivialerweise gegeben.<br />

Insbesondere folgt mit T = ∅ aus der zweiten Eigenschaft, daß ⊥ ∈ TC,ς ist. Die endlichen Terme<br />

TC,ς ∩ TC,⊥ sind genau die ω-kompakten Terme und 〈TC,ς, ✂〉 ist ω-induktiv. Aus der ersten<br />

Eigenschaft folgt TC ⊆ TC,ς. Es gilt somit für beliebige Striktheitsfunktionen ς:<br />

T ⊥ C ⊆ TC,ς ⊆ T ∞ C,⊥.<br />

Prinzipiell wäre die alleinige Verwendung aller unendlichen, partiellen Konstruktorterme T ∞ C,⊥ als<br />

Rechenbereich für alle ς-Semantiken denkbar, doch dann wären in den meisten ς-Semantiken viele<br />

Rechenterme überhaupt nicht denotierbar.<br />

Außerdem sollen die schon definierten cbv- und cbn-Semantiken Spezialfälle der ς-Semantiken sein.<br />

Wir können dies schlicht dadurch zum Ausdruck bringen, daß wir die Bezeichnungen cbv“ und<br />

”<br />

” cbn“ als spezielle erzwungene Striktheiten auffassen.<br />

Definition 5.3 Erzwungene Striktheiten cbv und cbn<br />

Die erzwungenen Striktheiten<br />

cbv, cbn : <br />

Σn→IB n<br />

sind definiert durch<br />

für alle g (n) ∈ C ˙∪ F, i ∈ [n],<br />

für alle condG, selG,i ∈ H,<br />

n∈IN<br />

cbv(g)(i) := tt<br />

cbv(condG) := (tt, ff, ff)<br />

cbv(selG,i) := (tt)<br />

cbn(g)(i) := ff<br />

für alle g (n) ∈ Σ, i ∈ [n]. ✷

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