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5.4. SYNTAKTISCHES UND SEMANTISCHES ς-MATCHEN 109<br />
⇒: Nach Definition des ς-Redexes bzw. des semantischen ς-Matchens gilt (1). Da f(t) ein Redex<br />
von f(p) unter σ ist, ist<br />
piσ = ti<br />
für alle i ∈ [n]. Daraus folgt mit Lemma 5.26 über syntaktisches ς-Matchen mit linearen<br />
Pattern, daß<br />
xσ = ti/u , wobei {u} = Occ(x, pi),<br />
für alle x ∈ Var(pi) und i ∈ [n] ist. Somit ist auch (2) gegeben.<br />
Die Wohldefiniertheit von (2) ist aus den gleichen Gründen wie beim vorhergehenden Lemma 5.26<br />
gegeben.<br />
Korollar 5.28 Syntaktische ς-Matchbarkeit<br />
Sei f (n) (p) ∈ RedSP, t ∈ (TΣ) n , σ : X→TΣ.<br />
t ist mit f(p) genau dann syntaktisch ς-matchbar, wenn<br />
gilt.<br />
∀i ∈ [n]. (ς(f)(i) = tt ⇒ [[ti]] alg<br />
⊥ς = ⊥) ∧ (pi[⊥/Var(pi)] ✂ [[ti]] alg<br />
⊥ς )<br />
Beweis:<br />
Im vorhergehenden Lemma 5.27 über syntaktisches ς-Matchen stellt nur (1) Anforderungen an t<br />
und f(p), während (2) die Substitution σ festlegt. ✷<br />
5.4.2 Der Satz über syntaktisches und semantisches ς-Matchen<br />
Das folgende Vertauschungslemma dient allein als Hilfslemma für den darauf folgenden Satz.<br />
Lemma 5.29 Vertauschung von Semantik und Teiltermbildung<br />
Sei t ∈ TC(X) ein Konstruktorterm,∈IntΣ,ς und β : Var(t)→TC,ς eine Variablenbelegung. Sei<br />
u ∈ Occ(t) ∩ Occ([[t]] alg<br />
). Dann ist ,β<br />
Beweis:<br />
u = ε: [[t]] alg<br />
/ε = [[t]] ,β alg<br />
= [[t/ε]] ,β alg<br />
,β .<br />
u = u ′ .i: (i ∈ IN+).<br />
[[t]] alg<br />
/u = [[t/u]] ,β alg<br />
,β .<br />
Da u ′ ∈ Occ(t) ∩ Occ([[t]] alg<br />
), gilt nach Induktionsvoraussetzung ,β<br />
Da nach Voraussetzung u ′ .i ∈ Occ(t), kann nicht<br />
[[t]] alg<br />
,β /u′ = [[t/u ′ ]] alg<br />
. (1) ,β<br />
t/u ′ = x ∈ X<br />
✷