08.10.2013 Aufrufe

Download (1405Kb)

Download (1405Kb)

Download (1405Kb)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.5. TERMERSETZUNGSSYSTEME 31<br />

In [O’Do77] ist eine Residuenabbildung schlicht eine Abbildung r mit den folgenden 3 Eigenschaften:<br />

• v ∈ RedOccR,I(t), ˆv ∈ r(v, t<br />

• u, v ∈ RedOccR,I(t), u v =⇒ r(u, t<br />

• r(u, t<br />

u<br />

−−→ t ′ ) = ∅<br />

u<br />

−−→ t ′ ) =⇒ ˆv ∈ RedOccR,I(t ′ )<br />

w<br />

−−→ t ′ w<br />

) r(v, t −−→ t ′ )<br />

Somit ist für residual abgeschlossene Redexmengen RedR,I die hier definierte Residuenabbildung<br />

auch eine Residuenabbildung im Sinne von [O’Do77], und die dort bewiesenen Lemmata können<br />

übernommen werden. Freilich wird dort die Residuenabbildung für alle Stellen IN ∗ + definiert, hier<br />

nur für die Redexstellen RedR, um die Unabhängigkeit der Residuen von der bei der Reduktion<br />

verwendeten Regel, wie in Lemma 2.5 bewiesen, sicherzustellen. Da jedoch auch in [O’Do77] die<br />

Residuenabbildung nur auf Redexstellen angewendet wird, ist dieser Unterschied bedeutungslos.<br />

Die Residuenabbildung ist kanonisch auf Mengen von Redexstellen erweiterbar:<br />

U \ t −−→ t ′ := {u \ t −−→ t ′ | u ∈ U}<br />

Auch für parallele Reduktion definieren wir die Residuenabbildung:<br />

u \ t<br />

V<br />

−−→ t ′ :=<br />

<br />

{u} , falls für alle v ∈ V v u oder u < v<br />

v<br />

u \ t −−→ t ′′ , falls v ∈ V mit v ≤ u existiert<br />

Da V eine Menge voneinander unabhängiger Redexstellen ist, ist im zweiten Fall v eindeutig bestimmt.<br />

Die Erweiterung auf Mengen von Redexstellen erfolgt wie oben.<br />

Ist die Redexmenge RedR,I residual abgeschlossen, so lassen sich Reduktionen vertauschen.<br />

Lemma 2.8 Einfaches Vertauschen von Reduktionen<br />

Sei RedR,I residual abgeschlossen. Wenn<br />

t<br />

ε<br />

−−→ t<br />

R,I<br />

′ u<br />

und t −−→ t<br />

R,I<br />

′′<br />

Reduktionen mit u = ε sind, dann existiert ˆt ∈ TΣ, so daß<br />

mit U := u \ t<br />

t<br />

′ U<br />

−−→ ˆt und t<br />

R,I<br />

ε<br />

−−→ t<br />

R,I<br />

′ Reduktionen sind. Kurz:<br />

′′ ε<br />

−−→ ˆt<br />

R,I<br />

t<br />

ε<br />

<br />

<br />

u<br />

<br />

<br />

t ′<br />

t<br />

<br />

U<br />

<br />

<br />

′′<br />

ε<br />

<br />

ˆt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!