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7.4. BEMERKUNGEN ZUR SEQUENTIALITÄT 165<br />

Da die Abbildungen ϕi sequentiell sind, sind die Mengen Ui = ∅.<br />

Aufgrund der Ordnung der Abbildungen gilt für alle k ≥ i ≥ j und t ′ ☎t<br />

ϕi( t ′ )/u ′ = ⊥ =⇒ ϕk( t ′ )/u ′ = ⊥.<br />

Dies bedeutet, daß für alle i ≥ j ein Sequentialitätsindex ui+1 von ϕi+1 für t bezüglich u ′<br />

auch ein Sequentialitätsindex von ϕi für t bezüglich u ′ ist, kurz:<br />

Somit ist U := <br />

i≥j Ui = ∅.<br />

Uj ⊇ Uj+1 ⊇ Uj+2 ⊇ . . .<br />

ϕ ist sequentiell, weil U die Menge der Sequentialitätsindexe von ϕ für t bezüglich u ′ ist,<br />

denn:<br />

Sei u ∈ U. Dann gilt für alle i ≥ j<br />

∀ t ′ ☎t. (ϕi( t ′ )/u ′ = ⊥ =⇒ t ′ /u = ⊥),<br />

da u ∈ Ui. Sei nun t ′ ☎ t mit ϕ( t ′ )/u ′ = ⊥. Da ϕ( t ′ ) = <br />

i∈IN ϕi( t ′ ), muß ein i ≥ j mit<br />

ϕi(t)/u ′ = ⊥ existieren. Damit ist dann auch t ′ /u = ⊥.<br />

2. Folgt direkt aus 1.<br />

Lemma 7.10 Sequentialität des ς-Datentyps eines Programms mit Hilfsfunktionen<br />

Sei P ein Programm mit Hilfsfunktionen. Dann ist der ς-Datentyp DP,ς sequentiell.<br />

Beweis:<br />

Es ist<br />

DP,ς = D fix<br />

P,ς = <br />

i∈IN<br />

(ΦP,ς) i (⊥ς).<br />

Nach Korollar 7.6 ist die kleinste ς-Interpretation ⊥ς sequentiell. Mit Lemma 7.8 über den Erhalt<br />

der Sequentialität bei der ς-Transformation für Programme mit Hilfsfunktionen folgt die Sequentialität<br />

der ς-Interpretationeni := (ΦP,ς) i (⊥ς) für alle i ∈ IN. Aufgrund der Monotonie der<br />

ς-Transformation gemäß Lemma 5.20, S. 95, bilden diei eine ω-Kette, und mit Lemma 7.9 folgt<br />

schließlich, daß die kleinste obere Schranke dieser ω-Kette, DP,ς, sequentiell ist. ✷<br />

Hiermit haben wir bewiesen, daß Programme mit Pattern echt ausdrucksstärker als Programme mit<br />

Hilfsfunktionen sind. Es ist zu beachten, daß dies kein Widerspruch zu den Aussagen in 7.1 über die<br />

Berechnungsstärke der Programme ist, da dort die spezifizierten Operationen nur über den Konstruktorgrundtermen<br />

TC betrachtet wurden, während die Sequentialität die gesamte Halbordnung<br />

des Rechenbereichs, 〈TC,ς, ✂〉, mit einbezieht.<br />

7.4 Bemerkungen zur Sequentialität<br />

Die Sequentialität ist eine zwar komplexe, aber auch sehr interessante Eigenschaft von Abbildungen.<br />

So steht sie in engem Zusammenhang mit der Striktheit und kann als Verallgemeinerung dieser<br />

aufgefaßt werden.<br />

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