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Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen

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Wirtschaftliche Aspekte 89<br />

die Punkte der Problematisierung zusammengefaßt und eine Entwicklung herausgestellt, die<br />

sich aus einer gemeinsamen Betrachtungsweise der einzelnen interdisziplinären Aspekte ergibt.<br />

3.1 Wirtschaftliche Aspekte<br />

Für die allgemeine Wirtschaftslage sind das Wachstum an Marktanteilen, das<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Bruttowertschöpfung, Exportüberschüsse, die<br />

Arbeitslosenquote, Inflati<strong>on</strong> und Wechselkurse sowie die Wirtschaftsleistung wichtige<br />

Faktoren. Diese Faktoren wirken sich innerhalb der Europäischen Uni<strong>on</strong> auf die Maastrichter<br />

Kriterien aus, die die wirtschaftliche Stärke eines Landes wiederspiegeln. In Deutschland z. B.<br />

wurden durch eine Steigerung der Wirtschaftsleistung und gleichzeitige Senkung des<br />

Staatsdefizits die Maastrichter Kriterien erfüllt.<br />

Die Unternehmen setzen viele Anstrengungen zur Einführung v<strong>on</strong> neuen, beständigen<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Diensten und damit neuen Informati<strong>on</strong>stechniken ein, um eine bessere<br />

Wirtschaftlichkeit und damit die Existenz bzw. das Überleben eines Unternehmens zu<br />

ermöglichen. Es müssen neue Marktnischen entdeckt und besetzt werden. Erst eine hohe<br />

Rentabilität gewährt Investiti<strong>on</strong>ssicherheit und somit Gewinnerwirtschaftung für das<br />

Unternehmen. Es ergeben sich mit den Mult<strong>im</strong>edia-Diensten große Rati<strong>on</strong>alisierungs- und<br />

Innovati<strong>on</strong>spotentiale, auch <strong>im</strong> organisatorischen und kommunikativen Bereich. Gleichzeitig<br />

werden auch Fragen nach Wettbewerbsfreiheit und Unabhängigkeit relevant [WG96].<br />

Für die Kunden spielen <strong>im</strong> Zuge einer schrittweisen Einführung v<strong>on</strong> Mult<strong>im</strong>edia und der<br />

informati<strong>on</strong>stechnischen Vernetzung verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle. Neben dem<br />

Medienbudget, den Preisen für die Endgeräte und den zu zahlenden Dienstegebühren sind auch<br />

Motivati<strong>on</strong> und Mehrwert für die privaten Kunden und Geschäftskunden wichtig. Diese<br />

Faktoren führen zu einer starken Segmentierung der Nutzungsmöglichkeiten (Angebot) und der<br />

Kunden (Nachfrager).<br />

3.1.1 Allgemeine Wirtschaftslage<br />

In Deutschland wird erwartet, daß das Wachstum der Wirtschaftsleistung 1996 v<strong>on</strong> 1,4 %<br />

über 1997 v<strong>on</strong> 2,5 % auf 3,0 % <strong>im</strong> Jahr 1998 leicht ansteigen wird. Das Staatsdefizit wird<br />

voraussichtlich (1996 auf 3,4 % und 1997 auf 3,1 % ) auf 2,6 % <strong>im</strong> Jahr 1998 bezogen auf das<br />

Bruttoinlandsprodukt gesenkt werden können. Das Wirtschaftswachstum wird v<strong>on</strong> zwei Säulen<br />

getragen, der Inlandsnachfrage und der Ausfuhr. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland<br />

wird bes<strong>on</strong>ders v<strong>on</strong> der einen Säule, der Ausfuhr, gestützt. Im Jahr 1997 wurde der<br />

Exportumsatz auf 12,6 % gesteigert, der Import auf 10,1 % und ein Exportüberschuß v<strong>on</strong> 104,7<br />

Mrd. DM erzielt. Das Leistungsbilanzdefizit sank ebenso spürbar auf 12,2 Mrd. DM ab. Be<strong>im</strong><br />

Export liefen die Produkte für High-Tech und die Produkte für den asiatischen und<br />

lateinamerikanischen Markt schlecht. Auf dem großen japanischen Markt wurden Anteile<br />

verloren. Im Jahr 1998 wird voraussichtlich der Exportumsatz um 20 % gesteigert werden<br />

können. Der gesamten Exportumsatz Deutschlands belief sich 1996 auf 784 Mrd. DM. Den<br />

dominierenden Teil mit 73,6 % stellte der Export innerhalb Europas dar. Dies ist in Abbildung<br />

3-2 ersichtlich [IMU96a].<br />

0,8<br />

2,1<br />

73,6<br />

10,7<br />

12,8<br />

Europa<br />

Asien<br />

Amerika<br />

Afrika<br />

Abbildung 3-2: Exportumsatz Deutschlands<br />

Ozeanien, Australien

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