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Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen

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Wirtschaftliche Aspekte 103<br />

aktuellem Material beruhen. Bei klassischem Material haben die Zuschauer die Serien in der<br />

Kindheit gesehen, oder die jungen Leute sind auf den Kult v<strong>on</strong> gestern neugierig, so daß ein<br />

Marktanteil v<strong>on</strong> 23 bis 15 % der Zuschauer erreicht werden kann. Auch<br />

Nachrichtensendungen, wie beispielsweise die „Tagesschau“ mit ihrer Hauptausgabe v<strong>on</strong><br />

Januar bis November 1997 mit einem Marktanteil v<strong>on</strong> 23,8%, sind wichtige quotensteigernde<br />

Elemente.<br />

Bei aktuellem Material k<strong>on</strong>nten mit Spiel-Shows, wie z. B. „Wetten, daß...?“ am 13.12.97,<br />

16,45 Milli<strong>on</strong>en Menschen erreicht werden. Sportereignisse, wie z. B. das Champi<strong>on</strong>-League-<br />

Finale zwischen Borussia Dortmund und Juventus Turin bewogen 15,28 Milli<strong>on</strong>en<br />

Fußballanhänger zum Einschalten. S<strong>on</strong>dersendungen, so z. B. „Tod <strong>im</strong> Tunnel“ am 31. August<br />

97, bei denen über den tragischen Unfall v<strong>on</strong> Prinzessin Diana berichtet wurde, erreichten<br />

11,32 Milli<strong>on</strong>en Menschen. Mit Spielfilmen, wie z. B. „Jurassic Park“ v<strong>on</strong> Steven Spielbergs,<br />

k<strong>on</strong>nte am 12. Januar eine Zuschauerquote v<strong>on</strong> 9,87 Milli<strong>on</strong>en erzielt werden.<br />

Das European Communicati<strong>on</strong> Council veröffentlichte einen interessanten Report <strong>im</strong> Jahre<br />

1997 [EuK97a], der auf umfangreichen statistischen Erhebungen basiert. Dabei wurden die<br />

Europäer mit ihren Medienausgaben weit hinter den Amerikanern gesehen. Für Kino, Video,<br />

Pay-TV und Rundfunk geben Europäer <strong>im</strong> Schnitt nur die Hälfte dessen aus, was diese<br />

Angebote einem US-Amerikaner wert waren. Auch in Europa gibt es jedoch ein Gefälle. In<br />

Norwegen wurden weit über dem europäischen Durchschnitt (78 US-Dollar) m<strong>on</strong>atliche Gelder<br />

für Medienangebote ausgegeben. Im Italien hingegen wurden nur die Hälfte des europäischen<br />

Durchschnittswertes für den medialen Dienste aufgewendet. Die Beliebtheit v<strong>on</strong><br />

Programminhalten <strong>im</strong> Fernsehen in Europa liegt bei Spielfilmen in voller Länge, inländischen<br />

Nachrichten, Comedy-Sendungen und Informati<strong>on</strong>sprogrammen - in dieser Reihenfolge.<br />

Der Anteil der finanziellen Belastung der TV-Haushalte für die Fernsehdienste betrug in<br />

Deutschland zum Jahresende 1996 für die GEZ 91 %, für den Kabelanschluß 51 %, für das<br />

Premiere-Abo 4 % und für das DF1-Abo 0,1%. Der Anteil der finanziellen Belastung der 33<br />

Mio. TV-Haushalte für die Fernsehdienste in Deutschland am Ende des Jahres 1996 ist in der<br />

Abbildung 3-25 dargestellt [Spi96a].<br />

Anteile der TV-Haushalte<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

91<br />

51<br />

4 0,1<br />

GEZ Gebühren Kabelanschluß Premiere-Abo DF1-Abo/PPV<br />

Abbildung 3-25: Anteil der finanziellen Belastung der TV-Haushalte für die Fernsehdienste in<br />

Deutschland<br />

Die Belastung mit m<strong>on</strong>atlichen Fernsehgebühren in Deutschland betrug am Jahresende<br />

1996 für die GEZ 28,25 DM, für den Kabelanschluß ca. 22,50 DM, für das Premiere-Abo<br />

49,80 DM und für das DF1-Abo 20,- bis 60,- DM.. Die Höhe der m<strong>on</strong>atlichen<br />

Fernsehgebühren, die in Deutschland Ende 1996 anfielen, zeigt die Tabelle 3-26 [Spi96a].

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