Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen
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226 Lösungen<br />
Die Abrechnungsunternehmen v<strong>on</strong> Urhebern und Rechteinhabern sowie<br />
Künstlervertretungen (z. B. GEMA) sollten internati<strong>on</strong>al zusammenarbeiten. Bei einer<br />
Anlaufstelle sollten die Anbieter ihre Dienste für den internati<strong>on</strong>alen Markt registrieren lassen<br />
und damit die Urheberrechte überregi<strong>on</strong>al freigeben.<br />
4.2.2.8 Internati<strong>on</strong>alisierung<br />
Die Faktoren der Internati<strong>on</strong>alisierung haben auf den Kunden keine direkte Auswirkung.<br />
Der Kunde n<strong>im</strong>mt die Dominanz v<strong>on</strong> amerikanischen Fernsehprodukti<strong>on</strong>en und das Abnehmen<br />
v<strong>on</strong> internati<strong>on</strong>alen Sportveranstaltungen wahr. Die Einflußnahme der EU-Kommissi<strong>on</strong> auf<br />
Zusammenschlüsse v<strong>on</strong> Unternehmen, die gemeinsam Mult<strong>im</strong>edia-Dienstleistungen bieten<br />
möchten, ist dem Kunde nicht transparent, da keine Plattform und keine Angebote direkt<br />
präsent sind. Alle o. g. drei Faktoren entspringen unternehmerischen Strategien und sollten in<br />
den folgenden Punkten detailliert werden: Einheitlichkeit der Plattform, Workflow, C<strong>on</strong>diti<strong>on</strong>al<br />
Access und Billing sowie Werbewirtschaft (siehe Abbildung 4-18).<br />
Internati<strong>on</strong>alisierung<br />
Stand<br />
Unternehmensstrategie<br />
einheitliche<br />
Plattform<br />
Detaillierung<br />
C<strong>on</strong>diti<strong>on</strong>al<br />
Access und<br />
Billing<br />
Workflow<br />
Werbewirtschaft<br />
Abbildung 4-18: Stand der Dienstkomp<strong>on</strong>ente „Internati<strong>on</strong>alisierung“ und deren Perspektiven<br />
Bei einer gemeinsamen Zusammenarbeit für internati<strong>on</strong>ale Mult<strong>im</strong>edia-Dienste spielt<br />
die Einheitlichkeit der Plattform ein große Rolle. Die Plattform ist die Basis für den Betrieb<br />
v<strong>on</strong> gemeinsamen Diensten. Auswirkungen ergeben sich damit auf das einheitliche Layout und<br />
das Format des Inhalts. Für den Kunden sollte es ein einheitliches Erscheinungsbild eines<br />
Dienstes geben. Die Akzeptanz bzw. das Verhalten v<strong>on</strong> internati<strong>on</strong>alen Kunden und ihre<br />
Bedürfnisse liegen auf anderen Feldern als bei nati<strong>on</strong>alen Diensten.<br />
Ein gemeinsames C<strong>on</strong>diti<strong>on</strong>al Access- und Billingsystem für internati<strong>on</strong>ale Dienste<br />
sollten für gemeinsame Zugangsk<strong>on</strong>trolle und Abrechnung eingeführt werden. Ein Hilfsmittel<br />
wäre eine einheitliche Währung für die Abrechnung der Anbieter untereinander.<br />
Die regi<strong>on</strong>sbezogenen und landesbezogenen Inhalte der Werbung sollten bei<br />
internati<strong>on</strong>alen Dienste einführt werden. Die internati<strong>on</strong>ale Werbewirtschaft und Sp<strong>on</strong>soren<br />
finden mit ihren Produkten in den jeweiligen Gebieten ein andere Kundengruppe.<br />
Auf internat<strong>on</strong>aler Ebene sollte ein Workflow eingeführt werden. Er regelt die<br />
Arbeitsabläufe und die notwendigen auszutauschenden Dokumente. Die vorhergehenden<br />
Punkte verdeutlichen hier die Notwendigkeit einer koordinierten Zusammenarbeit.<br />
4.2.3 Angebotsk<strong>on</strong>zept<br />
Im Dienstkomp<strong>on</strong>ente-K<strong>on</strong>zept wurde zu einer gemeinsamen Strategie der<br />
unterschiedlichen Anbieter angeregt. Die Anbieter können sich bei einer Zusammenarbeit auf<br />
ein gemeinsames Angebotsmodell, Vertriebsmodell, Werbemodell, Markanteilsmodell,<br />
Provisi<strong>on</strong>smodell und Modell zur Sicherung der Kundennachfrage einigen. Auf das<br />
Angebotsmodell wird <strong>im</strong> weiteren eingegangen.<br />
Ein Angebot v<strong>on</strong> digitalen Mult<strong>im</strong>edia-Diensten sollte als eine Bündelung v<strong>on</strong><br />
Dienstleistungen verstanden werden. Es kann sich in die Bereiche Empfang, Betrieb und<br />
spezielle Angebote gliedern (siehe Abbildung 4-19).<br />
Der Empfang stellt den ersten K<strong>on</strong>takt zum Kunden her. Darunter können folgende<br />
Angebote fallen: S<strong>on</strong>derangebote, erste K<strong>on</strong>takte zu einzelnen Diensten, spezielle Maßnahmen