Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen
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Teilnehmer in Mio.<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Internet<br />
America Online / Bertelsmann<br />
Wirtschaftliche Aspekte 131<br />
27,3<br />
6,2<br />
95,8<br />
Compuserve<br />
9<br />
0,7 0,9<br />
0,4 0,3<br />
4,1<br />
Microsoft Network<br />
Online-Dienste<br />
2,3<br />
0,1 1,9<br />
weltweit<br />
Europa<br />
T-Online Deutschland<br />
Abbildung 3-68: Teilnehmer an Online-Diensten<br />
T-Online v<strong>on</strong> der Deutschen Telekom bietet ein auf deutsche Bedürfnisse zugeschnittenes<br />
Informati<strong>on</strong>ssystem, wie z. B. Online-Banking. Die Inhalte des Microsoft Network (MSN) sind<br />
<strong>im</strong> Rahmen einer gemeinsamen Strategie v<strong>on</strong> Microsoft und der Deutschen Telekom für alle T-<br />
Online Kunden zugänglich. So existierten <strong>im</strong> Jahr 1997 bei T-Online ca. 6.000 Angebote v<strong>on</strong><br />
2.600 Unternehmen. Für einen wichtigen Dienst wie das Online-Banking wurden 3,5 Mio.<br />
Girok<strong>on</strong>ten v<strong>on</strong> insgesamt 65 Mio. Girok<strong>on</strong>ten über T-Online verwaltet [DTA97].<br />
Bei den Online-Diensten existiert bis jetzt noch kein sicherer Zahlungsverkehr über<br />
Verschlüsselungstechnologien. Bei T-Online jedoch ist die Anwendung Home-Banking einer<br />
der wichtigsten Dienste. Hier besteht eine hohe Sicherheit durch geschlossene Nutzergruppen<br />
und mehrfachen Paßwortschutz.<br />
Die verstärkte Nutzung v<strong>on</strong> PC <strong>im</strong> privaten Umfeld - bereits ein Viertel aller Haushalte<br />
verfügte 1997 über einen PC - erklärt das rasante Wachstum der Online-Dienste. (Bereits 5 %<br />
der Deutschen nutzten 1997 Online-Dienste). Beide Gruppen - Neueinsteiger und erfahrene<br />
Anwender - sorgen für Zuwachs bei den Online-Anbietern.<br />
Die größte Plattform für Inhalte stellt dabei T-Online in Deutschland zur Verfügung. Sie ist<br />
auch die Marktführerin, wenn es darum geht, privaten Nutzern Zugang zum Netz zu schaffen.<br />
1,9 Mio. Kunden waren Ende des Jahres 1997 am Netz und 3,4 Pers<strong>on</strong>en bereits in der einen<br />
oder anderen Form Anwender v<strong>on</strong> T-Online-Diensten.<br />
Weltweit war 1997 dagegen America Online (AOL) mit 9 Mio. Teilnehmern Marktführer<br />
(siehe Abbildung 3-68) [mB97]. Durch den Zusammenschluß mit Compuserve ist AOL<br />
gemeinsam mit Bertelsmann in Europa der absolute Marktführer <strong>im</strong> Bereich Online-Dienste.<br />
Ende 1997 nutzten in Deutschland 5,8 Mio. Pers<strong>on</strong>en (7 % der Bevölkerung) regelmäßig<br />
Internet- und Online-Dienste. Ein internati<strong>on</strong>aler Vergleich der Internet-/Online-Nutzung ist<br />
jedoch derzeit nur auf Basis der Anschlußzahlen möglich. Abbildung 3-69 zeigt für 1996 den<br />
Bestand für die wichtigsten europäischen Länder. Frankreich führte die Liste unangefochten<br />
an, da die Ab<strong>on</strong>nenten des Minitel-Systems, einem dem früheren deutschen “Bildschirmtext”<br />
vergleichbaren, jedoch vereinfachten System, hier mitgezählt wurden. Deutschland hatte mit<br />
ca. 4,5 Mio. Anschlüssen etwa den gleich hohen Bestand wie Großbritannien, aber die enormen