Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen
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Inhalt 25<br />
Ein Teil v<strong>on</strong> MPEG-4 - der Video-Kompr<strong>im</strong>ierungsstandard H.263 - wendet sich an<br />
Bildtelef<strong>on</strong>ie via ISDN und an Internet mit niedriger Auflösung sowie einer Datenrate<br />
zwischen 4800 bit/s und 64 kbit/s. Er arbeitet nach dem Grundprinzip v<strong>on</strong> MPEG-1/-2 und<br />
H.261. Die Bildformate SQ-CIF, QCIF, CIF, 4CIF und 16CIF werden unterstützt. Es gibt keine<br />
Halbbilder, die Bewegungsvektoren sind auf den Bereich -15 und +15 Pixel beschränkt.<br />
Descripti<strong>on</strong><br />
Generati<strong>on</strong><br />
MPEG-7<br />
Descripti<strong>on</strong> Definiti<strong>on</strong><br />
Language (DDL)<br />
MPEG-7<br />
Descripti<strong>on</strong> Schemes<br />
Descriptors<br />
Bitstream Syntax<br />
Abbildung 2-27: Descriptoren und Descripti<strong>on</strong> Schema in MPEG-7<br />
MPEG-7 wurde formal mit „Mult<strong>im</strong>edia C<strong>on</strong>tent Descripti<strong>on</strong> Interface“ definiert. Im<br />
September 1998 erfolgte der Call for Proposals, Juli 1999 wird der erste Entwurf erstellt, der<br />
internati<strong>on</strong>ale Standard ist für September 2001 geplant. MPEG-7 beschäftigt sich damit, den<br />
Inhalt v<strong>on</strong> Audio-/Videosequenzen, Bildern und Graphiken in einer effizienten und<br />
zweckmäßigen Darstellung zu repräsentieren, so daß damit eine Informati<strong>on</strong>ssuche möglich<br />
wird [ISO98b].<br />
Ein Gesamtsystem zur Informati<strong>on</strong>ssuche besteht prinzipiell aus drei Teilen:<br />
Analysewerkzeug(e), Datenbank (enthält die Beschreibung) und Suchwerkzeug(e). Analyse-<br />
und Suchwerkzeuge werden v<strong>on</strong> MPEG-7 nicht spezifiziert, s<strong>on</strong>dern lediglich das Format der<br />
in der Datenbank enthaltenen Informati<strong>on</strong> (Abbildung 2-26). Der Gründe dafür liegen zum<br />
einen darin, daß Analyse und Suche anwendungsspezifisch sind, zum anderen wird so der<br />
Wettbewerb verschiedener Verfahren ermöglicht.<br />
Je nach Anwendung können Informati<strong>on</strong>en auf unterschiedlichen Ebenen extrahiert werden<br />
(Abbildung 2-27): auf der unteren Ebene sind dies Farbe, Form, Textur, auf der mittleren<br />
Ebene können dies Objekte und Strukturen sein und auf der obere Ebene könnten es virtuelle<br />
Wesen, wie beispielsweise eine quakende Ente sein. Zusatzinformati<strong>on</strong>en bzw. Metadaten, z.<br />
B.: Aufnahmedatum, -ort, Autor und Copyright, ergänzen die Mediendaten. Auf der unteren<br />
Ebene kommen Verfahren der Bildanalyse und automatische Extrakti<strong>on</strong> zur<br />
Informati<strong>on</strong>sgewinnung in Betracht, während auf den höheren Ebenen die Benutzerinterakti<strong>on</strong><br />
eine größere Rolle spielen wird.<br />
2.6.5 Speicherbedarf<br />
Ausschlaggebend für den Speicherbedarf ist die Qualität des Bildes bzw. Standbildes. In<br />
der Tabelle 2-28 ist der Speicherbedarf in Abhängigkeit zur Farbtiefe für Bilder in der Größe<br />
1000*1000 Pixel mit 100 dpi angegeben. Der Speicherbedarf schwankt, da er vom gewählten<br />
Kompr<strong>im</strong>ierungsgrad und darüber hinaus vom Inhalt des Bildes abhängig ist. Das Bit Map<br />
Format (BMP) speichert die Bilder unkompr<strong>im</strong>iert. Das Format GIF (Graphics Interchange<br />
Format) reduziert das Bild auf 256 Farben und führt eine inhaltliche Kompressi<strong>on</strong> durch.<br />
Analog hierzu bietet das JPEG (Joint Picture Expert Group)-Format nur eine Bildauflösung v<strong>on</strong><br />
16 Milli<strong>on</strong>en Farben und führt auch eine inhaltliche Kompr<strong>im</strong>ierung durch. Das TIFF (Tagged<br />
Image File Format)-Format speichert in diesem Beispiel das Bild mit Hilfe einer Kompressi<strong>on</strong><br />
nach der Lauflänge der Codewörter und führt somit keine inhaltliche Reduzierung der<br />
Informati<strong>on</strong> durch.