Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen
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122 Problematisierung<br />
3.1.2.3 Unterhaltungselektr<strong>on</strong>ik<br />
Der Umsatz der Unterhaltungsbranche lag 1996 weltweit bei 226 Mrd. Der europäische<br />
Umsatz betrug 56 Mrd. DM. Deutschland hat am europäischen Markt einen Anteil v<strong>on</strong> 32 %<br />
(Abbildung 3-52) [GG96]. Sie ist die schwächste Mult<strong>im</strong>edia-Branche.<br />
Als ungeschlagener Marktführer in der Branche Unterhaltungselektr<strong>on</strong>ik erzielte<br />
Matsushita 109 Mrd. DM Umsatz (1994). Darauf folgte ebenfalls ein japanisches<br />
Unternehmen: S<strong>on</strong>y mit 61,6 Mrd. DM. Die Hersteller v<strong>on</strong> Video-Spielen Nitendo und Sega<br />
erzielten jeweils einen Umsatz v<strong>on</strong> 7,8 Mrd. DM bzw. 7,2 Mrd. DM und bilden daher ein<br />
kleineres Marktsegment. Der Umsatz der aktivsten Mult<strong>im</strong>edia-Anbieter in der Branche<br />
Unterhaltungselektr<strong>on</strong>ik <strong>im</strong> Jahr 1994 ist in der Abbildung 3-53 dargestellt [Die94a]. Das<br />
Unternehmen S<strong>on</strong>y, das in vielen wichtigen Branchen vertreten ist, steigerte 1996 seinen<br />
Umsatz auf 78 Mrd. DM und seinen Reingewinn auf 54,25 Mio. DM.<br />
Unternehmen<br />
Matsushita<br />
S<strong>on</strong>y<br />
JVC<br />
Nitendo<br />
Sega<br />
Elctr<strong>on</strong>ic Art<br />
Sierra Online<br />
0,7<br />
0,2<br />
7,8<br />
12<br />
7,2<br />
61,6<br />
109,3<br />
0 20 40 60 80 100 120<br />
Umsatz in Mrd. DM<br />
Abbildung 3-53: Umsatz in der Branche Unterhaltungselektr<strong>on</strong>ik weltweit<br />
Im internati<strong>on</strong>alen Vergleich k<strong>on</strong>nte Japan nur etwa ein Viertel des G7-Marktes umsetzen<br />
(Abbildung 3-54), dennoch wurden dort mehr als drei Viertel der Produkti<strong>on</strong> und fast 80 % der<br />
Wertschöpfung erzeugt. Zudem hat Japan seine Produkti<strong>on</strong> inzwischen soweit opt<strong>im</strong>iert, daß<br />
diese hohe Wertschöpfung mit nur etwa 60% der Beschäftigtenzahl der G7-Länder erzielt<br />
wurde. Zwar hatten die USA mit einem Anteil v<strong>on</strong> 38 % den größten G7-Umsatzanteil;<br />
Produkti<strong>on</strong>, Beschäftigung und Wertschöpfung machten aber deutlich unter 10 % des jeweils<br />
gesamten G7-Wertes aus.<br />
In Deutschland wurden zwar etwa 13 % des G7-Umsatzes verzeichnet, Produkti<strong>on</strong> und<br />
Wertschöpfung fielen mit nur etwa 5 % des Gesamtwertes aber klar hinter diesen Wert zurück.<br />
Die Beschäftigung erreichte mit 15 % einen deutlich überproporti<strong>on</strong>alen Wert. Es steht deshalb<br />
zu befürchten, daß in der Unterhaltungselektr<strong>on</strong>ik-Branche notwendige<br />
Produktivitätssteigerungen in Deutschland noch zu einem weiteren Arbeitsplatzabbau führen<br />
werden.<br />
Zwischen 1992 und 1996 mußte Deutschland v<strong>on</strong> allen G7-Ländern den größten<br />
Produkti<strong>on</strong>srückgang (- 33 %) hinnehmen. Großbritannien schaffte es <strong>im</strong> gleichen Zeitraum