02.12.2012 Aufrufe

Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen

Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen

Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dienstangebot - eine kundenorientierte Lösung 221<br />

Die Oberfläche sollte aus einfachen Metaphern bestehen. Dies vereinfacht zum einen das<br />

Wiedererkennen des Dienstes als solchen, zum anderen ist bei Metaphern die Übertragung v<strong>on</strong><br />

Verhaltensmustern aus bekannten Situati<strong>on</strong>en möglich. Objekte, Akti<strong>on</strong>en und Ergebnisse sind<br />

für Neulinge bei bekannten Mustern leichter zu übertragen, zu erkennen und herzuleiten. Ein<br />

Beispiel: Be<strong>im</strong> Homeshopping bietet Quelle 160.000 Artikel an. Die Präsentati<strong>on</strong> darf den<br />

Bildschirm nicht überladen und nicht zu viele Ebenen in der Interakti<strong>on</strong> besitzen. Die Metapher<br />

eines Kaufhauses mit seinen Etagen, die über die Rolltreppe zu erreichen sind, könnte hier<br />

eingeführt werden. Die Schachtelungstiefe darf nicht zu tief gewählt werden. Das Bekannte<br />

sollte auf der linken Seite, das Exper<strong>im</strong>entelle auf der rechten Seite stehen. Eine Anwahl auf<br />

Vereinfachung der Navigati<strong>on</strong> sollte möglich sein, so daß Verweise (links) und<br />

S<strong>on</strong>derfunkti<strong>on</strong>en ausgeblendet bzw. unterbunden werden. So kann der Dienst auf<br />

unterschiedliche Klassen v<strong>on</strong> Anwendern, z. B. Anfänger oder Professi<strong>on</strong>elle, eingehen.<br />

4.2.2.3 Vertrieb und Marketing<br />

Im Vertrieb und Marketing werden die Faktoren Zeiteffizienz, Kosteneffizienz und das<br />

universelle Medium hervorgehoben. Hinzukommen sollten solche Faktoren, bei denen<br />

unterschiedliche Anbieter den Kunden ein abgest<strong>im</strong>mtes K<strong>on</strong>zept bieten. Dies sind die<br />

Globalisierung der Strategien, die Strategie der Risikomin<strong>im</strong>ierung und die Erstellung v<strong>on</strong><br />

gemeinsamen Modellen (siehe Abbildung 4-12).<br />

Vertrieb und<br />

Marketing<br />

Zeiteffizienz<br />

Stand<br />

universelles<br />

Medium<br />

Kosteneffizienz<br />

Weitere Faktoren<br />

Globalisierung<br />

einzelner<br />

Strategien<br />

Erstellung<br />

v<strong>on</strong> Modellen<br />

Strategie der<br />

Risikomin<strong>im</strong>ierung<br />

Abbildung 4-12: Dienstkomp<strong>on</strong>ente „Marketing und Vertrieb“ und deren Perspektiven<br />

Die einzelnen Strategien aller Anbieter bzw. Rollen sollten zu einer gemeinsamen<br />

Strategie für die Erschließung des Marktes, sei es regi<strong>on</strong>al, nati<strong>on</strong>al oder internati<strong>on</strong>al,<br />

zusammengeführt werden. Der Wettbewerb der einzelnen Unternehmen sollte weiterhin<br />

stattfinden, es besteht aber eine Transparenz der Aktivitäten der einzelnen Partner. Somit sind<br />

nicht nur Überwachungsbehörden, wie die EU-Kommissi<strong>on</strong>, v<strong>on</strong> der politischen Seite mit der<br />

Koordinierung der Aktivitäten befaßt, s<strong>on</strong>dern auch die Anbieter selbst v<strong>on</strong> der<br />

wirtschaftlichen Seite. Es sollte damit kein M<strong>on</strong>opol geschaffen werden, s<strong>on</strong>dern eine<br />

Abst<strong>im</strong>mung der Interessen, eine Identifizierung der Stärken und eine Koordinierung der<br />

Investiti<strong>on</strong>en, wobei dem Kunden <strong>im</strong>mer noch unterschiedliche Dienste v<strong>on</strong> unterschiedlichen<br />

Anbietern über unterschiedliche Zugangswege zur Verfügung stehen.<br />

Die unterschiedlichen Anbieter sollten sich bei einer Zusammenarbeit auf ein<br />

Angebotsmodell, Provisi<strong>on</strong>smodell, Marktanteilsmodell, Modell zur Sicherung der<br />

Kundennachfrage, ein Werbemodell und ein Vertriebsmodell einigen. Für die<br />

Medienwirtschaft ergeben sich aus einer gemeinsamen Strategie dann neue Finanzströme, eine<br />

Neustrukturierung, eine neue Aufgabenteilung und Effizienzsteigerung bei alten<br />

Informati<strong>on</strong>sanbietern, wie den herkömmlichen privaten TV-Sendern und den öffentlichrechtlichen<br />

Rundfunkanstalten.<br />

Die Netzbetreiber, Endgerätehersteller und C<strong>on</strong>tent-Provider sollten eine Strategie der<br />

Risikomin<strong>im</strong>ierung erarbeiten. Diese Anbieter erbringen erhebliche Vorleistungen und<br />

Vorinvestiti<strong>on</strong>en, die sich erst langfristig amortisieren. Darunter fallen Anschaffungen v<strong>on</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!