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Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen

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224 Lösungen<br />

umgewandelt wird, je mehr können Kosten für die Übertragungen und die Rechenleistung auf<br />

dem Server eingespart werden.<br />

Der Austausch v<strong>on</strong> Diensten und Betriebsdaten zwischen den einzelnen Anbietern sollte<br />

mit hoher Sicherheit stattfinden. Der Zugriff auf die empfindlichen Daten der Nutzer und die<br />

Daten der Dienste sollte gegeben sein. Die Abrechnung der Dienste unter den Providern sollte<br />

mit einer gesicherten Übertragung des Geldwertes erfolgen, denn dieser Geldwert ist die<br />

Einnahme bzw. bildet den Umsatz der Firma.<br />

4.2.2.6 Finanzierung<br />

Als die wichtigsten Finanzierungsarten der Kunden werden die kostenintensiven<br />

Finanzierungen mit Ab<strong>on</strong>nement- und Dienstegebühren sowie die kostenlosen Finanzierungen<br />

mit Werbung und Sp<strong>on</strong>soring erachtet. Im Detail sollten diese Faktoren erweitert werden, um<br />

eine bessere Anpassung an den Kunden zu erreichen. Dies könnte durch die Einführung einer<br />

gemischten Finanzierung, neuen Werbe- und neuen Abrechnungsformen erreicht werden (siehe<br />

Abbildung 4-16).<br />

Finanzierung<br />

Stand<br />

Abogebühren<br />

Werbung<br />

Sp<strong>on</strong>soring<br />

Dienstegebühr<br />

gemischte<br />

Finanzierung<br />

Detaillierung<br />

neue<br />

Abrechnungsformen<br />

neue<br />

Werbeformen<br />

Abbildung 4-16: Stand der Dienstkomp<strong>on</strong>ente „Finanzierung“ und deren Perspektiven<br />

Bei der Finanzierung v<strong>on</strong> Mult<strong>im</strong>edia-Diensten sollte es eine gemischte Form aus<br />

Werbe-, Ab<strong>on</strong>nement- und Dienstgebühren geben. Die Werbung kann eine vollständige oder<br />

teilweise finanzielle Unterstützung neben den Ab<strong>on</strong>nement- und Dienstgebühren für die neuen<br />

Dienste darstellen. Werbung und Sp<strong>on</strong>soring bilden die finanzielle Basis bei den<br />

herkömmlichen privaten Rundfunkanstalten. Das Werbebudget teilen sich dann die alten<br />

privaten Free-TV-Anbieter und die neuen digitalen MM-Dienste-Anbieter. Anfang 1997<br />

schrieb nur ein Programmanbieter - RTL - schwarze Zahlen. Eine Form des<br />

gemischtfinanzierten Dienstes läßt sich an folgenden Beispielen darstellen: Basisdienste<br />

werden über Ab<strong>on</strong>nementgebühren verrechnet. Spezielle Dienste werden durch diverse neue<br />

Werbeformen getragen. Für einen Dienst existiert kein Zeitl<strong>im</strong>it. Die Einblendung v<strong>on</strong><br />

Werbung könnte zu Beginn und dann in einem festen Zeitintervall, z. B. jede halbe Stunde,<br />

erfolgen.<br />

Neue Formen v<strong>on</strong> Werbung in Diensten oder Werbung als Dienst sollten möglich<br />

werden. Nur <strong>im</strong> Rundfunkstaatsvertrag ist der gesetzliche Rahmen für Werbung definiert<br />

worden, und dieser betrifft nur drei Formen: die Werbespots, das Sp<strong>on</strong>soring und den<br />

Werbekanal HOT. Andere Möglichkeiten für Werbung bestehen aus gesetzlicher Sicht nicht.<br />

Es wären aber weitere Werbeformen denkbar, z. B. als Soap Opera, Kr<strong>im</strong>i, Tombola oder als<br />

ein Produkteraten, wie „Wetten, daß“. Eine andere Form wäre die virtuelle Werbung, bei der<br />

eine Einblendung in eine Szene oder einen Hintergrund erfolgt. Die realen<br />

Hintergrundsinformati<strong>on</strong>en werden dabei durch neue Informati<strong>on</strong>en - für den Zuschauer<br />

virtuelle Informati<strong>on</strong>en - ersetzt. Durch digitale Bildmanipulati<strong>on</strong> könnten die Bildinhalte<br />

verändert werden, die nicht relevant für die Sendung wären. Ein Beispiel wäre, die<br />

Bandenwerbung bei Fußballveranstaltungen durch digitale Bildmanipulati<strong>on</strong> zu ersetzen.

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