Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen
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Branchen<br />
Kreditinstitute, Versicherungen, Dienstleistungen<br />
Verarbeitendes Gewerbe<br />
Wirtschaftliche Aspekte 135<br />
Handel<br />
Baugewerbe<br />
Landwirtschaft, Fischerei, Verkehr, Nachrichten<br />
4<br />
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0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />
Anteil in %<br />
Abbildung 3-74: Deutsche Branchen <strong>im</strong> INTERNET<br />
Im INTERNET waren weltweit <strong>im</strong> Jahr 1997 95,8 Mio., in den USA 48,7 Mio. und in<br />
Deutschland ca. 6,2 Mio. Teilnehmer angeschlossen. Die INTERNET-Nutzer ausgewählter<br />
Länder der Erde <strong>im</strong> Jahr 1997 werden in Abbildung 3-75 [EG97] dargestellt. Dabei belegt<br />
Deutschland den zweiten Platz bezogen auf die anderen Ländern der Erde und den ersten Platz<br />
bezogen auf Europa. Die INTERNET-Nutzer v<strong>on</strong> 1996 bis 2000, wobei ab dem Jahr 1998<br />
prognostiziert wurde, zeigt die Abbildung 3-76 [EG97]. Die Wachstumsrate der<br />
Teilnehmerzahl <strong>im</strong> INTERNET liegt zur Zeit bei 13 % bis 40 % jährlich. Dies bedeutet, daß<br />
voraussichtlich <strong>im</strong> Jahre 2000 weltweit 195,2 Mio. Teilnehmer zu erwarten sind.<br />
Zukünftig wird bei den Online-Diensten das C<strong>on</strong>trolling zunehmend wichtiger, da hiermit<br />
das Kundenverhalten bis zum einzelnen Teilnehmer verfolgt werden kann. Durch Logfiles<br />
können unterschiedliche Datenbewegungen, -befehle und -zugriffe protokolliert werden.<br />
Informati<strong>on</strong>en über die Nutzung der angebotenen Inhalte werden damit reell, da die<br />
Hochrechnung einer repräsentativen Klasse nicht mehr nötig ist. Einige Kriterien der<br />
Leistungsmessung und -bewertung könnten Page-Impressi<strong>on</strong> (Seitenabruf), Add-Clicks<br />
(Werbe-Klicks), Visits (Besuche), Browser (Nutzung), User (Nutzer), Identified User<br />
(Demographisch identifizierter Nutzer) und Add-Impressi<strong>on</strong>s (Werbek<strong>on</strong>takte) sein. Einige<br />
Probleme können sich durch die mangelnde Beweisführung bei Leistungsmessung und<br />
-bewertung v<strong>on</strong> unternehmensfremden Seiten ergeben. Bei der qualitativen Erfolgsmessung<br />
bleibt allerdings auch die Datenerfassung durch die direkte Kommunikati<strong>on</strong> mit den Kunden<br />
weiterhin bestehen.<br />
Die Stärke der Online-Dienste, den Austausch individueller Daten mit einfach zu<br />
handhabenden Prozeduren zu ermöglichen, erweist sich zugleich auch als eine ihrer<br />
Schwächen. Nachteile existieren in schwindenden technischen K<strong>on</strong>trollmöglichkeiten<br />
elektr<strong>on</strong>ischer Informati<strong>on</strong>en, die über weltweit zusammengeschaltete Netze angeboten<br />
werden. So stellen Online-Dienste eine ideale Plattform zur Darstellung und Verbreitung<br />
kr<strong>im</strong>ineller und exzentrischer Inhalte dar, die in diesem Maße keine Möglichkeit zur<br />
Verbreitung durch herkömmliche Medien hatten. Gleichzeitig ist es als Urheber relativ leicht,<br />
in der Informati<strong>on</strong>sflut unerkannt unterzutauchen.<br />
Neue Formen der Online-Verkäufe werden vom Elektr<strong>on</strong>ikgiganten IBM für Bücher<br />
angeboten. Im Internet werden die Bücher kapitelweise verkauft. Die einzelnen Kapitel werden<br />
verschlüsselt versendet. Die zum Entziffern notwendige Software erhält der Kunde kostenlos.<br />
Sie erlaubt den Ausdruck, nicht aber die elektr<strong>on</strong>ische Weitergabe. Seit 1997 ist der Bestseller<br />
v<strong>on</strong> D<strong>on</strong> Tapscott „ The Digital Ec<strong>on</strong>omy” auf dem Markt. Für zwei Dollar pro Kapitel (die<br />
Einführungsseiten sind kostenlos) können sich die Leser die gewünschten Teile des Buches auf<br />
den Bildschirm des PC holen. Wer das ganze Werk elektr<strong>on</strong>isch abspeichern will, muß den<br />
vollen Ladenpreis v<strong>on</strong> 24,95 Dollar zahlen.<br />
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