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Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen

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32 Grundlagen<br />

Netzebene 1: Produkti<strong>on</strong> der TV- und Hörfunksignale.<br />

Netzebene 2: Übertragung der Signale vom Produkti<strong>on</strong>sort zum terrestrischen Sender oder<br />

zum Satelliten und v<strong>on</strong> dort zur Rundfunkempfangsstelle der Deutschen Telekom AG.<br />

Netzebene 3: Weiterleitung der Signale <strong>im</strong> BK-Netz der Deutschen Telekom AG (oder<br />

trotz des bisherigen Netzm<strong>on</strong>opols der Telekom aufgrund der „Übergangsregelung für das<br />

Beitrittsgebiet“ <strong>im</strong> Netz privater Netzbetreiber in den neuen Ländern) v<strong>on</strong> der Empfangsstelle<br />

bis zum Übergabepunkt (ÜP).<br />

Netzebene 4: Weiterleitung der Signale über Netze privater Netzbetreiber vom<br />

Übergabepunkt (ÜP) an die einzelnen Empfänger. Aufgrund der sogenannten<br />

Handwerkererklärungen der Jahre 1983 und 1984 wurde der Aufbau und der Betrieb der Netze<br />

auf privatem Grund ausschließlich v<strong>on</strong> privaten Betreibern durchgeführt. Diese betreiben die<br />

Netzebene 4 und verfügen über die Kundenk<strong>on</strong>takte, insbes<strong>on</strong>dere bei größeren Wohnblocks<br />

und bei Hausanlagen mit mehreren Wohneinheiten.<br />

2.7.7.3 Prinzip des BK-Anschlußbereichs<br />

Das benutzerseitige Verteilnetz besteht aus den A-, B-, C-Kabellinien und deren<br />

Verstärkern v<strong>on</strong> den BK-Verbindungslinien sowie dem Übergabepunkt. In der Abbildung 2-38<br />

wird nur ein einfaches Prinzip erklärt, da die Ebenen der A-, B-, und C-Linien bedeutend<br />

komplizierter sind.<br />

bBKVrSt<br />

B-Kabellinien<br />

A-Kabellinien<br />

C-Kabellinien<br />

C-Verstärker<br />

ÜP<br />

Übergabepunkt<br />

ÜP<br />

D-Kabellinien<br />

Abbildung 2-38: Prinzip des BK-Anschlußbereichs<br />

2.7.7.4 Das <strong>Berlin</strong>er BK-Netz<br />

Als vertiefendes Beispiel soll das <strong>Berlin</strong>er Breitbandkabelnetz (Abbildung 2-39)<br />

exemplarisch vorgestellt werden. Dabei gelten die folgenden statistischen Zahlen mit dem<br />

Stand vom 30.06.94 [DTA94b].<br />

In <strong>Berlin</strong> existierten 1.714.000 Haushalte. Dav<strong>on</strong> waren 1.454.531 Haushalte anschließbar.<br />

Lediglich 1.033.516 Haushalte waren an das BK-Netz bereits angeschlossen. Es gab 103.200<br />

Übergabepunkte zu den Kunden. Die Zahl der Verstärkerpunkte in den A-,B- und C-Linien<br />

betrug 4997. An einem A/B-Verstärker könnten bis zu zwei weitere A/B-Verstärker hängen. So<br />

ergaben sich 2 bis 4 direkte Ausgänge, die über C-Verstärker zu den Übergabepunkten geführt<br />

wurden. Es existierten 103.200 Übergabepunkte für 1.033 Milli<strong>on</strong>en Kunden. An einem ÜP<br />

könnten bis zu 12.000 Kunden hängen. Der <strong>Berlin</strong>er BK-Anschlußbereich ist aus Abbildung 2-<br />

40 zu ersehen.

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