Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen
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246 Zusammenfassung und Ausblick<br />
die Branchen und deren Produkte und Dienstleistungen. Die wichtigsten rechtlichen<br />
Grundlagen sind das Telekommunikati<strong>on</strong>s-, Informati<strong>on</strong>s- und Kommunikati<strong>on</strong>sgesetz,<br />
Landesmedien-, Urheberrecht, diverse andere Gesetze und das Lizenzrecht. Die<br />
medienpolitischen Aktivitäten einzelner Unternehmen in Deutschland werden v<strong>on</strong> den<br />
Verflechtungen der Medienunternehmen, dem Machtkampf um Fernsehinhalte und deren<br />
Rechte sowie den wichtigsten Unternehmen mit ihren Produkten und Dienstleistungen<br />
best<strong>im</strong>mt.<br />
Die Etablierung einer Informati<strong>on</strong>sgesellschaft wird begleitet v<strong>on</strong> neuen Märkten,<br />
neuen Kunden und neuen Arbeitsfeldern. Die K<strong>on</strong>vergenz der Branchen hat einen positiven<br />
Effekt auf die Produktivität und ermöglicht erst, neue Mult<strong>im</strong>edia-Dienste anzubieten.<br />
Rechtliche Rahmenbedingungen definieren die Art und die D<strong>im</strong>ensi<strong>on</strong> des Wandels. Richtung<br />
und Geschwindigkeit der Veränderung werden v<strong>on</strong> politischen Entscheidungsträgern<br />
beeinflußt. Die Gestaltung des Wandels wird v<strong>on</strong> allen Pers<strong>on</strong>enkreisen aus Technik,<br />
Wirtschaft, Recht und Politik <strong>im</strong> nati<strong>on</strong>alen und internati<strong>on</strong>alen Umfeld getragen.<br />
Wie es allgemein bei Betrachtungen neuer Märkte der Fall ist, sind es vorerst die<br />
Aktivitäten auf der Angebotsseite, die als erste Anzeichen für mögliche zukünftige<br />
Entwicklungen dienen. Deren Aktivitäten werden durch das Verhalten der Verbraucher<br />
gebremst, die neue Dienstleistungen erst an- und aufnehmen müssen, bevor Märkte zur Realität<br />
werden können.<br />
Der laufende K<strong>on</strong>vergenzprozeß führt zur Schaffung neuer Marktstrukturen und neuen<br />
Rollen für die Marktbeteiligten. Zum einen werden horiz<strong>on</strong>tale Partnerschaften gesucht, die<br />
das unternehmerische Risiko verteilen oder sich ergänzendes Know-how zusammenführen.<br />
Zum anderen wird die vertikale Integrati<strong>on</strong> angestrebt, um in Marksegmenten mit höherer<br />
Wertschöpfung zu expandieren oder skalierbare Ök<strong>on</strong>omie zu entwickeln.<br />
Tendenziell bleibt die Medienindustrie weiterhin ein wichtiger Träger v<strong>on</strong> sozialen,<br />
kulturellen und ethischen Werten innerhalb der Gesellschaft. Aus gesellschaftlicher Sicht<br />
besteht eine enge Verbundenheit zum Fernsehen, das durch seine flächendeckende Verbreitung<br />
und einflußreiche Wirkung auch einer bes<strong>on</strong>deren Verantwortung unterliegt.<br />
Eine Zeit großer Vielfalt, Freiheiten und Freizügigkeit des Angebotes sowie der Nutzung<br />
künftiger elektr<strong>on</strong>ischer Dienste zeichnet sich ab. Daß diese Freiheiten nicht unbedingt<br />
einfacher zu gestalten sind als frühere „geregelte“ Angebote, zeigen anarchische Tendenzen <strong>im</strong><br />
INTERNET. Es sind bürokratische Reglementierungen, die nicht die Innovati<strong>on</strong>en aus<br />
wirtschaftlicher Sicht bereits <strong>im</strong> Ke<strong>im</strong> ersticken, dringend notwendig.<br />
Die medienpolitischen Entscheidungen für Mult<strong>im</strong>edia-Dienste oszillieren zwischen den<br />
drei Polen der Regulierungsbereiche Telekommunikati<strong>on</strong>, Rundfunk und Computer, denn<br />
jeder dieser Pole steht auch für eine spezifische Akteursk<strong>on</strong>stellati<strong>on</strong> und eine spezifische<br />
Regulierungstraditi<strong>on</strong> mit ihren jeweiligen Gestaltungsroutinen, Auseinandersetzungsmustern<br />
und Ordnungsformen. Jeder Bereich hat andere Domänenabgrenzungen mit zum Teil anderen<br />
Akteuren.<br />
Die Beschreibung der technischen und inhaltlichen Aspekte und die Ergebnisse der<br />
Problemfelder bezüglich der interdisziplinären Aspekte wurden bisher dargestellt. Die<br />
beschränkenden Faktoren und Problematisierungen wurden dann sukzessive mit einbezogen,<br />
um einerseits zu realistischen Lösungsansätzen zu kommen und andererseits den<br />
Handlungsbedarf zu erkennen. In den unterschiedlichen Lösungsansätzen wurden folgende<br />
Ergebnisse erarbeitet:<br />
Dienstmanagement - eine technisch-betriebliche Lösung<br />
Die universellen Kommunikati<strong>on</strong>splattformen XAPI und das Intelligente Netz IN schaffen<br />
neue K<strong>on</strong>zepte, die in die Mult<strong>im</strong>edia-Dienste einfließen können.