02.12.2012 Aufrufe

Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen

Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen

Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Pilote der Deutschen Telekom 35<br />

2.8 Pilote der Deutschen Telekom<br />

Die technische und angebotsseitige Voraussetzungen für den Start v<strong>on</strong> Mult<strong>im</strong>edia-<br />

Diensten, die unter den Begriffen Digitales Fernsehen, Interaktive Video-Dienste und Digital<br />

Video Broadcast laufen, werden zur Zeit in aller Welt mit einer Vielzahl v<strong>on</strong> Pilotprojekten<br />

untersucht, und es wird mit der Einführung des Betriebes beg<strong>on</strong>nen. Zum Anfang des Jahres<br />

1998 haben die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ARD und ZDF ihre neuen<br />

Fernsehdienste - das Bouquet-TV – in Betrieb, so daß neben den privaten Anbietern<br />

Bertelsmann mit Premiere und der Kirch-Unternehmensgruppe mit DF1 ein breites Angebot<br />

bestehen wird.<br />

Als Zugangsmöglichkeiten in Deutschland wird es neben der Satellitenübertragung über<br />

ASTRA auch die Kabelübertragung der Deutschen Telekom geben. Nach Angaben der<br />

Deutschen Telekom wird zu diesem Zeitpunkt das Angebot auf zwei Kanäle herkömmlicher<br />

analoger Bandbreite ergänzt. Bis zu 13 digital übertragene Programme mit entsprechenden<br />

Zusatzgeräten können empfangen werden. Die Einigung auf die d-Box als Zusatzgerät (Set-<br />

Top-Box) erfolgte mit ARD, Bertelsmann und der Unternehmensgruppe Kirch.<br />

Die Deutsche Telekom startete <strong>im</strong> Jahr 1995 mehrere Pilotprojekte, in denen eine Vielzahl<br />

v<strong>on</strong> unterschiedlichen Technologien erprobt werden sollte. Im Mittelpunkt standen die<br />

Technologieuntersuchungen.<br />

Das Ergebnis der Pilote Ende 1998 war bescheiden. Bei der Gewinnung v<strong>on</strong> C<strong>on</strong>tent-<br />

Providern für die Präsentati<strong>on</strong>en der Inhalte mit den unterschiedlichen Übertragungstechniken<br />

stieß man auf Grenzen, die mit dem Pilotansatz und dem Vetrieb für die C<strong>on</strong>tent- und <str<strong>on</strong>g>Service</str<strong>on</strong>g>-<br />

Provider nicht in Einklang zu bringen waren. Die Vermarktung und der Vertrieb der<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Dienste an die Zuschauer bzw. Nutzer sowie an die Informati<strong>on</strong>-Provider blieb<br />

unklar. Damit verblieben auch die Wirtschaftlichkeitsaussichten und Wertschöpfung seitens der<br />

Betreiber <strong>im</strong> ungewissen. Im weiteren fehlten bei den Piloten K<strong>on</strong>zepte, die die Inhalte und die<br />

Formen der Mult<strong>im</strong>edia-Dienste sowie der technischen und betrieblichen Zusammenarbeit der<br />

Anbieter definierten. Ebenfalls k<strong>on</strong>nten bei einer Anzahl v<strong>on</strong> unter 3.000 Kunden keine<br />

Ergebnisse hinsichtlich Kundenverhalten und Kundenakzeptanz ermittelt werden. Weiterhin<br />

k<strong>on</strong>nte kaum auf die Wünsche der Dienste-Anbieter eingegangen werden, da dieses den<br />

Rahmen eines Piloten gesprengt hätte [Loh96].<br />

Da die unterschiedlichen Technologien sehr interessant und weitreichend sind, sollen sie an<br />

dieser Stelle erläutert werden.<br />

Tabelle 2-41: Detaillierte Angaben zu den Piloten der Telekom in Deutschland<br />

Ort <strong>Berlin</strong> Hamburg Köln/B<strong>on</strong>n Stuttgart München Nürnberg Leipzig<br />

Teilnehmer 50 1000 100 2500 1000 1000 100<br />

Verteildienste<br />

Teilnehmer 50 100 100 2500 100 100 100<br />

SoD<br />

Gebiet Innenstadt Innenstadt Regierungs- Großraum Großraum Großraum offen<br />

viertel und<br />

Beginn Feb. ´95 II/95<br />

Innenstadt<br />

II/95 II/95 offen II/95 IV/95<br />

Dauer 1 Jahr 1,5 Jahre 1,5 Jahre 1,5 Jahre 1,5 Jahre 1,5 Jahre 1,5 Jahre<br />

Verteiltechnik BVN +<br />

Glasfaser<br />

Rückkanaltechnik <br />

Telef<strong>on</strong>netz<br />

BVN BVN +<br />

Glasfaser<br />

Telef<strong>on</strong>netz<br />

BVN +<br />

Glasfaser<br />

BVN +<br />

Glasfaser<br />

BVN +<br />

Glasfaser<br />

BVN +<br />

Glasfaser<br />

BVN +<br />

Glasfaser<br />

S<strong>on</strong>stiges ATM<br />

Switch<br />

BVN<br />

+Telef<strong>on</strong>-<br />

netz ADSL<br />

Telef<strong>on</strong>netz<br />

+<br />

ADSL<br />

ATM-<br />

Switch<br />

Glasfaser<br />

OPAL<br />

Glasfaser<br />

OPAL<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Anwendungen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!