Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen
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Ausblick 251<br />
eingeführt werden. Eine schnelle Ausrichtung und Abst<strong>im</strong>mung v<strong>on</strong> Zielen auf<br />
internati<strong>on</strong>aler und nati<strong>on</strong>aler Ebene ist dann notwendig.<br />
• Im Wirtschaftsblock sollte dagegen eine Besinnung auf die Kernkompetenz und<br />
intensivere Handlungen eines Unternehmens erfolgen. Eine breite Produktpalette und<br />
eine Abdeckung aller Bereiche und Segmente führt nicht zu einem wirtschaftlichen<br />
gesunden Unternehmen. Die schmalere Produktpalette und die intensiveren<br />
Handlungen führen zur besseren Ausnutzung der Ressourcen und damit zu min<strong>im</strong>alen<br />
Herstellungskosten und besserer Wertschöpfung.<br />
• Die Struktur der rechtlichen und medienpolitischen Aspekte sollte so vereinfacht<br />
werden, daß es nur noch eine dominierende, rechtliche Instanz auf Ebene der EU gibt.<br />
Die Struktur der rechtlichen Aspekte ist zu träge und zu langsam, um mit der<br />
Entwicklung auf unterschiedlichen Ebene Schritt zu halten. Das bedeutet, daß zum<br />
einen die unterschiedlichen gesetzesgebenden Komp<strong>on</strong>enten, wie Bund, Länder und<br />
EU-Richtlinien sowie zum zweiten die gesetzlich überwachenden Komp<strong>on</strong>enten, wie<br />
die nati<strong>on</strong>alen Gerichte und den EU-Gerichte, jeweils zusammengelegt werden.<br />
• Die Technikblock sollte einen Schwerpunkt auf wiederverwendbare Komp<strong>on</strong>enten<br />
legen, die auf unterschiedlichen Ebenen benutzt werden.<br />
• Die negativen Entwicklungen bezüglich der Produkti<strong>on</strong>skosten, der Sportrechte und<br />
der Zusammenschlüsse dominierender Unternehmen könnten mit der Strategie<br />
Kernkompetenzen beseitigt werden. Es verhandeln auf dem Markt nicht mehr eine<br />
geringe Anzahl v<strong>on</strong> Bietern für große Inhaltspakete, s<strong>on</strong>dern es interessiert sich ein<br />
große Anzahl v<strong>on</strong> Bietern für wenige und spezialisierte Inhalte. Es gibt kaum<br />
Überschneidungen und wenige Mitbieter.<br />
5.2 Ausblick<br />
Zum Abschluß werden zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten erwähnt. Einige Aspekte,<br />
wie z. B. zukünftige Tendenzen, Richtlinien, wirtschaftliche Zusammenschlüsse und Gesetze,<br />
k<strong>on</strong>nten in der Promoti<strong>on</strong> erkannt, aber noch nicht verwertet werden. Einige Aspekte bilden<br />
Gefahren, leiten neue Entwicklungen ein oder fördern die Wirtschaft, die Unterhaltung, die<br />
Kommunikati<strong>on</strong>, das Informati<strong>on</strong>smanagement sowie die Bildung in Beruf und Freizeit.<br />
Der Begriff ”Mult<strong>im</strong>edia-Dienst” sagt sch<strong>on</strong> aus, daß eigentlich alle und alles betrachtet<br />
werden kann. Alle Entwicklungen und K<strong>on</strong>zepte können in ein Gesamtk<strong>on</strong>zept einfließen und<br />
dieses prägen. In der vorliegenden Arbeit kann daher nur ein Ausschnitt v<strong>on</strong> den zu<br />
erwartenden Problemen aufzeigt werden.<br />
Technisch hat sich einiges getan. Die Preise sind gesunken. Die Geschwindigkeit wurde<br />
erheblich gesteigert. Doch der Nutzen für den Kunden ist momentan noch nicht vorhanden.<br />
Was kann der Kunde schneller, direkter, einfacher mit dem Dienst bzw. der Dienstleistung<br />
erreichen? Müßte man ein PC-Fachmann sein, um damit umgehen zu können? Aber das World<br />
Wide Web (WWW) ist eindeutig ein Wegbereiter, um die Nützlichkeit für den Kunden<br />
festzustellen.<br />
Heute betrachtet man schmale Ausschnitte aus dem Gesamtspektrum der Dienste. Be<strong>im</strong><br />
Dienst Interaktives Fernsehen werden Videostream-Server mit breitbandiger Übertragung<br />
betrachtet, bei denen die Unterhaltung in hochkarätiger Form eines Films <strong>im</strong> Vordergrund<br />
steht. Be<strong>im</strong> Dienst INTERNET mit WWW steht die schmalbandige Übertragung über<br />
internati<strong>on</strong>ale, heterogene Serverplattformen bereit, die die Medien unzuverlässig übertragen.<br />
Die Verschmelzung der breit- und schmalbandigen Dienste zu den MM-Diensten ist absehbar.<br />
Die richtige Mischung aus diesen Diensten wird erst den Durchbruch auf dem Markt bringen.<br />
Wie diese Mischung aussehen wird, ist aber ungewiß.<br />
Bei den heutigen Mult<strong>im</strong>edia-Diensten werden keine Echtzeit-Anwendungen angeboten.<br />
Alle Dienste sind eine Form der Abrufdienste. Es werden keine echten Realzeitberechnungen<br />
für individuelle Wünsche bezüglich des Inhalts erzeugt. Die Interakti<strong>on</strong> bezieht sich lediglich<br />
auf das Abrufen v<strong>on</strong> Inhalten, also auf das Navigieren <strong>im</strong> System. Bisher wurden keine neuen