Service-on-Demand im Breitbandverteilnetz von Berlin - FH-Aachen
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208 Lösungen<br />
Mittelpunkt stehen, ermöglichen auch eine Berücksichtigung des nati<strong>on</strong>alen und<br />
internati<strong>on</strong>alen Umfelds.<br />
Bei den drei Lösungen erfolgt jeweils eine Einführung in die Sichtweise und eine<br />
Modellierung des Lösungsansatzes. Für die Modelle werden K<strong>on</strong>zepte vorgestellt und<br />
Referenzpunkte best<strong>im</strong>mt.<br />
4.1 Dienstmanagement - eine technisch-betriebliche Lösung<br />
Der Anbieter benötigt ein Dienstmanagement für den Betrieb v<strong>on</strong> Mult<strong>im</strong>edia-Diensten.<br />
Dazu ist ein offenes K<strong>on</strong>zept für die Dienste nötig. Die technischen Standards und bestehende<br />
K<strong>on</strong>zepte dürfen nicht aus den Augen verloren, ebenfalls muß die Integrati<strong>on</strong> unterschiedlicher<br />
Technologien berücksichtigt werden. Die universellen Kommunikati<strong>on</strong>splattformen XAPI und<br />
das Intelligente Netz IN bieten solche K<strong>on</strong>zepte, die bisher noch nicht in die Mult<strong>im</strong>edia-<br />
Dienste eingeflossen sind.<br />
Das Intelligente Netz bietet k<strong>on</strong>zepti<strong>on</strong>elle Ideen der Wegewahl, des Managements, des<br />
Reports, der Diensterstellung, der kundenbezogenen Dienstanpassung sowie der S<strong>im</strong>ulati<strong>on</strong>.<br />
Neben diesen Ideen wird die Kommunikati<strong>on</strong>splattform XAPI mit berücksichtigt. Das<br />
bes<strong>on</strong>dere bei dieser Plattform ist: ein homogener Zugriff zu unterschiedlichen Protokollen und<br />
zu unterschiedlichen Netzwerken; eine homogene Schnittstelle zur Applikati<strong>on</strong> und den<br />
Diensten; die Integrati<strong>on</strong> v<strong>on</strong> neuen, unterschiedlichen Protokollen und Netzwerken sowie eine<br />
Skalierung nach den Anforderungen eines Dienstes.<br />
Im Modell entsteht ein Verbindungs-, ein <str<strong>on</strong>g>Service</str<strong>on</strong>g>-Point-, ein Rollen-, ein Architektur- und<br />
ein Verteilk<strong>on</strong>zept, das <strong>im</strong> folgenden dargelegt wird. Die Vorteile dieser betriebstechnischen<br />
Lösung liegen in der leichten Einführung v<strong>on</strong> Mult<strong>im</strong>edia-Diensten, der Möglichkeit, die<br />
Dienste auf den Kunden direkt abzust<strong>im</strong>men, der Eingriffsmöglichkeit auf Daten und Report<br />
für Kunden und Anbieter, der Möglichkeit einer Verkehrsführung des Kunden, der<br />
Einheitlichkeit der Managementfunkti<strong>on</strong> und des Betriebsstatus sowie einer<br />
netzwerkunabhängigen Kommunikati<strong>on</strong>splattform.<br />
4.1.1 Verbindungsk<strong>on</strong>zept<br />
Heutzutage bestehen viele Netzwerkarten und -techniken nebeneinander. Ihre Entwicklung<br />
hat v<strong>on</strong> der Einführung über eine Zusammenlegung und Integrati<strong>on</strong> bis zum Ausbau für<br />
zukünftige Anforderungen geführt. Einige Netzarten sind für Mult<strong>im</strong>edia-Dienste einmal mehr,<br />
einmal weniger geeignet, genauso wie es in der Wirtschaft unterschiedliche Arten v<strong>on</strong><br />
„Straßen“ gibt - v<strong>on</strong> Autobahnen (Info-Highway) bis zu Seitenstraßen (Fernsprechnetz) - , über<br />
die der Güter- oder Pers<strong>on</strong>enverkehr zu verschiedenen Zielen geführt wird.<br />
Bei einem Verbindungsaufbau werden <strong>im</strong> Intelligenten Netz be<strong>im</strong> <str<strong>on</strong>g>Service</str<strong>on</strong>g> C<strong>on</strong>trol Point<br />
IN-SCP die Nutzwege u. a. <strong>Breitbandverteilnetz</strong>, ATM für die Mult<strong>im</strong>ediadaten<br />
ausgehandelt. Dies bedeutet, daß der MM-<str<strong>on</strong>g>Service</str<strong>on</strong>g> C<strong>on</strong>trol Point wie eine Intelligente<br />
Peripherie behandelt wird und an den IN-<str<strong>on</strong>g>Service</str<strong>on</strong>g> Switching Point gehängt wird. Er besitzt<br />
Datenverbindungen zum IN-Management und zum MM-Management. Über den IN-<str<strong>on</strong>g>Service</str<strong>on</strong>g><br />
Management Point werden herkömmliche Daten zur Wegewahl, und über den MM-<str<strong>on</strong>g>Service</str<strong>on</strong>g><br />
Management Point werden erweiterte Funkti<strong>on</strong>en für Mult<strong>im</strong>edia-Dienste verwaltet (siehe<br />
Abbildung 4-2).<br />
Virtuelle Adressen sollten den Dienst identifizieren. Sie werden am Intelligenten Netz<br />
<str<strong>on</strong>g>Service</str<strong>on</strong>g> C<strong>on</strong>trol Point (IN-SCP) in physikalische Adressen umgesetzt. Für eine Wegewahl wird<br />
bei einem Verbindungsaufbau in einer Datenbank des IN-SCP recherchiert, zu welcher<br />
Teilnehmereinrichtung der Anfragende geschaltet werden soll. Die Verbindungszuordnung<br />
wird bei einem IN-K<strong>on</strong>zept flexibler gehalten. Hier werden keine Nutzinformati<strong>on</strong>en wie<br />
Daten, Audio und Video transportiert. Daher werden nur Steuerinformati<strong>on</strong>en für den<br />
Verbindungsaufbau transportiert.