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Unipolare Depression Langfassung - Versorgungsleitlinien.de

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inhaltliche Umsetzung dieser qualitätssichern<strong>de</strong>n Maßnahmen erfolgt i<strong>de</strong>alerweise im Rahmen eines<br />

umfassen<strong>de</strong>n Qualitätsmanagements [1195].<br />

Interdisziplinäre Qualitätszirkel sind ein wichtiges Element <strong>de</strong>s internen Qualitätsmanagements und<br />

ermöglichen – anhand fall- und themenbezogener Analysen dokumentierter Patientenbeispiele – die<br />

Erarbeitung, Umsetzung und Evaluierung spezifischer Behandlungsalgorithmen und Strategien zur<br />

Optimierung von Behandlungsprozessen. Zur Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Fachkenntnisse und <strong>de</strong>r Qualität<br />

<strong>de</strong>r beruflichen Praxis sind regelmäßige zertifizierte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

notwendig. Aufgrund <strong>de</strong>r Notwendigkeit einer vernetzten und komplexen Behandlung <strong>de</strong>pressiver<br />

Erkrankungen sind interdisziplinäre Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen entschei<strong>de</strong>nd.<br />

Supervisions-/Intervisionsgruppen gelten in <strong>de</strong>r klinischen Arbeit als eine klassische Form<br />

qualitätssichern<strong>de</strong>r Maßnahmen. Supervision im stationären und teilstationären Setting beschreibt ein<br />

obligates Element je<strong>de</strong>r therapeutischen Tätigkeit im Krankenhaus. Ziel ist die systematische<br />

Bearbeitung von Problemen beruflicher Interaktion und die Erweiterung <strong>de</strong>r individuellen und<br />

berufspraktischen therapeutischen Kompetenzen. Darüber hinaus dienen sie auch <strong>de</strong>r kritischen<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung <strong>de</strong>s Therapeuten mit <strong>de</strong>r therapeutischen Beziehung und seinen eigenen<br />

Einstellungen und Haltungen.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Qualitätssicherung <strong>de</strong>r medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung wird<br />

auch <strong>de</strong>r Patienten- bzw. Angehörigenperspektive eine zentrale Rolle eingeräumt. Zur Erfassung<br />

<strong>de</strong>r Ergebnisqualität sind Patienteneinschätzungen von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung. Bei <strong>de</strong>r hiervon<br />

abzugrenzen<strong>de</strong>n Erfassung <strong>de</strong>r Patienten- und Angehörigenzufrie<strong>de</strong>nheit ist grundsätzlich zu<br />

beachten, dass dieser Bereich im Rahmen <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>norientierung im<br />

Gesundheitswesen immer wichtiger wird. Diese Qualitätseinschätzung ist jedoch (noch) überwiegend<br />

eine subjektive Größe. Darüber hinaus kann häufig ein geringer Zusammenhang mit objektiven<br />

Qualitätsmerkmalen bestehen [1221]. Diese Maßnahmen sind nur schrittweise umsetzbar und bauen<br />

darauf, die Adressaten als mündige Partner in <strong>de</strong>n Behandlungsprozess einzubeziehen.<br />

© 2009 176

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