19.12.2012 Aufrufe

Unipolare Depression Langfassung - Versorgungsleitlinien.de

Unipolare Depression Langfassung - Versorgungsleitlinien.de

Unipolare Depression Langfassung - Versorgungsleitlinien.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Empfehlungen/Statements<br />

Kombination von Anti<strong>de</strong>pressiva und Psychotherapie<br />

3-45<br />

Bei schweren und rezidivieren<strong>de</strong>n sowie chronischen <strong>Depression</strong>en, Dysthymie und<br />

Double <strong>Depression</strong> sollte die Indikation zur Kombinationsbehandlung aus<br />

Pharmakotherapie und geeigneter Psychotherapie vorrangig vor einer alleinigen<br />

Psychotherapie o<strong>de</strong>r Pharmakotherapie geprüft wer<strong>de</strong>n.<br />

3- 46<br />

Studienergebnisse liefern Hinweise, dass die Compliance bei einer medikamentösen<br />

Therapie höher ist, wenn zugleich auch eine Psychotherapie stattfin<strong>de</strong>t.<br />

Erhaltungstherapie bzw. Rezidivprophylaxe durch Psychotherapie<br />

Psychotherapie als alleinige Erhaltungstherapie bzw. Rezidivprophylaxe<br />

3-47<br />

Zur Stabilisierung <strong>de</strong>s Therapieerfolgs sowie zur Senkung <strong>de</strong>s Rückfallrisikos soll im<br />

Anschluss an eine Akutbehandlung eine angemessene psychotherapeutische<br />

Nachbehandlung (Erhaltungstherapie) angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

Psychotherapie als Teil einer Kombinationsbehandlung<br />

3-48<br />

Längerfristige stabilisieren<strong>de</strong> Psychotherapie (Rezidivprophylaxe) soll Patienten mit<br />

einem erhöhten Risiko für ein Rezidiv angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

Effektivität von Psychotherapie bei behandlungsresistenter <strong>Depression</strong><br />

3-49<br />

Bei therapieresistenter <strong>Depression</strong> sollte <strong>de</strong>n Patienten eine angemessene<br />

Psychotherapie angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

Nichtmedikamentöse somatische Therapieverfahren<br />

Elektrokonvulsive Therapie<br />

EKT als Erhaltungstherapie<br />

3-50<br />

EKT soll bei schweren, therapieresistenten <strong>de</strong>pressiven Episo<strong>de</strong>n als<br />

Behandlungsalternative in Betracht gezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

3-51<br />

EKT kann auch zur Erhaltungstherapie eingesetzt wer<strong>de</strong>n bei Patienten, die<br />

� während einer Krankheitsepiso<strong>de</strong> auf EKT angesprochen haben;<br />

� nicht angesprochen haben auf eine an<strong>de</strong>re leitliniengerechte anti<strong>de</strong>pressive<br />

Therapie;<br />

� psychotische Merkmale aufweisen o<strong>de</strong>r<br />

� eine entsprechen<strong>de</strong> Präferenz haben.<br />

Wachtherapie (Schlafentzugstherapie)<br />

3-52<br />

Wachtherapie sollte in <strong>de</strong>r Behandlung <strong>de</strong>pressiver Episo<strong>de</strong>n als Behandlungsform<br />

erwogen wer<strong>de</strong>n, wenn eine rasche, wenn auch kurz anhalten<strong>de</strong> Response<br />

Empfehlungsgrad<br />

© 2009 39<br />

B<br />

Statement<br />

A<br />

A<br />

B<br />

A<br />

0<br />

B

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!