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Unipolare Depression Langfassung - Versorgungsleitlinien.de

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Empfehlungen/Statements<br />

therapeutisch gewünscht wird o<strong>de</strong>r eine an<strong>de</strong>re leitliniengerechte Behandlung<br />

ergänzt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Lichttherapie<br />

3-53<br />

Lichttherapie soll als Behandlungsform bei Patienten mit leicht- bis mittelgradigen<br />

Episo<strong>de</strong>n rezidivieren<strong>de</strong>r <strong>de</strong>pressiver Störungen, die einem saisonalen Muster<br />

folgen, erwogen wer<strong>de</strong>n.<br />

3-54<br />

Mit Lichttherapie behan<strong>de</strong>lte Patienten mit saisonal abhängiger <strong>de</strong>pressiver Episo<strong>de</strong>,<br />

die auf diese Therapieform ansprechen, können die Lichttherapie <strong>de</strong>n gesamten<br />

Winter über fortsetzen.<br />

Körperliches Training<br />

3-55<br />

Körperliches Training kann aus klinischer Erfahrung heraus empfohlen wer<strong>de</strong>n, um<br />

das Wohlbefin<strong>de</strong>n zu steigern und <strong>de</strong>pressive Symptome zu lin<strong>de</strong>rn.<br />

Neuere nichtpharmakologische therapeutische Möglichkeiten<br />

Vagus-Nerv-Stimulation<br />

3-56<br />

Für die Repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS) und die Vagus-Nerv-<br />

Stimulation (VNS), neue somatische Therapieverfahren bei <strong>Depression</strong>, gibt es noch<br />

zu wenig Evi<strong>de</strong>nz, um Empfehlungen für ihre allgemeine klinische Nützlichkeit und<br />

Anwendbarkeit aussprechen zu können.<br />

Therapie bei Komorbidität<br />

<strong>Depression</strong> und komorbi<strong>de</strong> psychische Störungen<br />

Angst- und Zwangsstörungen<br />

3-57<br />

Bei Vorliegen von <strong>de</strong>pressiven Episo<strong>de</strong>n und komorbi<strong>de</strong>n Angststörungen sind<br />

sowohl Psychotherapie (empirische Belege liegen vor für KVT und IPT) als auch<br />

Pharmakotherapie (empirische Belege liegen vor für SSRIs und Venlafaxin)<br />

wirksame Behandlungsverfahren.<br />

Alkoholabhängigkeit<br />

3-58<br />

Bei Komorbidität von Alkoholabhängigkeit und <strong>de</strong>pressiver Störung reduziert eine<br />

Pharmakotherapie mit Anti<strong>de</strong>pressiva (empirische Belege liegen vor für Fluoxetin,<br />

Desipramin und Mirtazapin) sowohl die <strong>de</strong>pressiven Symptome als auch die<br />

Wahrscheinlichkeit eines Alkoholrückfalls.<br />

3-59<br />

Bei Vorliegen einer <strong>de</strong>pressiven Störung und einer komorbi<strong>de</strong>n Alkoholabhängigkeit<br />

reduziert eine anti<strong>de</strong>pressive Psychotherapie <strong>de</strong>pressive Symptome, sowohl als<br />

alleiniges Verfahren als auch als Teil einer Kombinationsbehandlung mit einer<br />

Pharmakotherapie o<strong>de</strong>r einer alkoholspezifischen Psychotherapie (empirische<br />

Belege liegen für die KVT vor).<br />

Empfehlungsgrad<br />

© 2009 40<br />

A<br />

0<br />

KKP<br />

Statement<br />

Statement<br />

Statement<br />

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