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Unipolare Depression Langfassung - Versorgungsleitlinien.de

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Empfehlungen/Statements<br />

Studienlage nur sehr eingeschränkt spezifische Empfehlungen ausgesprochen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

3-68<br />

Pharmakotherapeutische Behandlungen (empirische Belege liegen vor für SSRIs,<br />

aber auch TZAs) sind bei Komorbidität aus <strong>de</strong>pressiven Störungen und körperlichen<br />

Erkrankungen wirksam in <strong>de</strong>r Reduzierung <strong>de</strong>pressiver Symptome.<br />

Kardiovaskuläre Erkrankungen und Schlaganfall<br />

3-69<br />

Bei koronarer Herzerkrankung und komorbi<strong>de</strong>r mittelgradiger- bis schwerer<br />

<strong>de</strong>pressiver Störung soll eine Pharmakotherapie vorzugsweise mit Sertralin o<strong>de</strong>r<br />

Citalopram angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

3-70<br />

Bei koronarer Herzerkrankung und komorbi<strong>de</strong>r <strong>de</strong>pressiver Störung sollen<br />

trizyklische Anti<strong>de</strong>pressiva wegen ihrer kardialen Nebenwirkungen nicht verordnet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

3-71<br />

Hinsichtlich psychotherapeutischer Interventionen bei <strong>de</strong>pressiver Störung und<br />

komorbi<strong>de</strong>r koronarer Herzerkrankung kann bei <strong>de</strong>rzeitigem Wissensstand keine<br />

ein<strong>de</strong>utige Empfehlung ausgesprochen wer<strong>de</strong>n.<br />

3-72<br />

Patienten mit einer <strong>Depression</strong> nach Schlaganfall sollte unter Beachtung <strong>de</strong>r<br />

Gefahren anticholinerger Begleitwirkungen eine Pharmakotherapie angeboten<br />

wer<strong>de</strong>n (empirische Hinweise liegen vor für Fluoxetin, Citalopram und Nortriptylin).<br />

Tumorerkrankungen<br />

3-73<br />

Bei einer Komorbidität von mittelgradiger bis schwerer <strong>de</strong>pressiver Störung und<br />

Tumorerkrankung kann eine Pharmakotherapie mit einem Anti<strong>de</strong>pressivum,<br />

insbeson<strong>de</strong>re einem SSRI angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

3-74<br />

Hinsichtlich <strong>de</strong>r Psychotherapie <strong>de</strong>r <strong>Depression</strong> bei Patienten mit einer Komorbidität<br />

von <strong>de</strong>pressiver Störung und Krebserkrankung kann aufgrund fehlen<strong>de</strong>r spezifischer<br />

Studien nur allgemein auf die Empfehlungen zur Psychotherapie verwiesen wer<strong>de</strong>n.<br />

Diabetes mellitus<br />

3-75<br />

Bei <strong>de</strong>r Pharmakotherapie <strong>de</strong>r <strong>Depression</strong> bei Diabetes mellitus sollten<br />

substanzspezifische Effekte auf <strong>de</strong>n Diabetes beachtet wer<strong>de</strong>n, z. B. <strong>de</strong>r reduzierte<br />

Insulinbedarf bei SSRI sowie eine Gewichtszunahme unter Mirtazapin, Mianserin und<br />

sedieren<strong>de</strong>n trizyklischen Anti<strong>de</strong>pressiva.<br />

3-76<br />

Wenn bei einer Komorbidität von Diabetes mellitus und <strong>de</strong>pressiver Störung eine<br />

Pharmakotherapie vorgesehen ist, sollten SSRI angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

3-77<br />

Bei einer Komorbidität von Diabetes mellitus mit diabetischer sensomotorischer<br />

schmerzhafter Neuropathie und <strong>de</strong>pressiver Störung kann eine Pharmakotherapie<br />

Empfehlungsgrad<br />

Statement<br />

© 2009 42<br />

A<br />

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Statement<br />

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Statement<br />

B<br />

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