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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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Das Schaltungsprinzip<br />

Der Meßfühler RF z.B. ein Heißleiterwiderstand, liegt in Reihe mit einem relativ hochohmigen<br />

Widerstand Rk an einer festen Spannung Rf soll Temperaturwerte in proportionale Spannungswerte<br />

umsetzen. Diese Proportionalität scheint aber bei der einfachen Reihenschaltung von zwei<br />

Widerständen nicht gegeben zu sein. Denn bei Widerstandsänderungen ergeben sich zwangsläufig<br />

Stromstärkeänderungen. Trotzdem ist <strong>die</strong>se simple Schaltung für den vorgesehenen praktischen<br />

Einsatz akzeptabel. Der Widerstand Rk ist nämlich wesentlich hochohmiger als der<br />

Meßfühlerwiderstand Rf, so daß sich <strong>die</strong> relativ geringen Widerstandsänderungen von Rf bei der<br />

Temperaturmessung kaum auf den Strom auswirken, der durch <strong>die</strong>se Reihenschaltung fließt. Man<br />

kann den hochohmigen Widerstand Rk in <strong>die</strong>sem Fall als Konstantstromelement betrachten! Die<br />

relativ geringen Widerstandsänderungen an Rf verursachen nur entsprechend kleine<br />

Spannungsabfalländerungen, so daß ein Meßverstärker eingesetzt werden muß. Es wird ein<br />

Operationsverstärker verwendet, der hier als Differenzverstärker geschaltet ist. Denn es sollen nur<br />

<strong>die</strong> Spannungsänderungen und nicht der gesamte Spannungsabfall am Meßfühler erfaßt werden.<br />

Der aus den Widerständen Rv und R0 bestehende Spannungsteiler liefert das Bezugspotential. Wenn<br />

<strong>die</strong> Meßpunkte a und b gleiches Potential besitzen, besteht zwischen beiden Signaleingängen des<br />

Operationsverstärkers keine Spannungsdifferenz. Die Ausgangsspannung am Verstärker ist dann<br />

null. Man kann also durch das Einstellen des Spannungsverhältnisses Rv,R0 einen Fixpunkt für <strong>die</strong><br />

Temperaturanzeige wählen.<br />

Ein Beispiel: Wenn man den Meßfühler auf eine Temperatur von 10°C bringt und R0 so einstellt,<br />

daß an den Signaleingängen des Operationsverstärkers keine Spannungsdifferenz besteht, bedeutet<br />

<strong>die</strong> Nullstellung des Zeigers im Meßinstrument eine Temperaturanzeige von 10°C.<br />

Eine zweite Markierung auf der Anzeigeskala läßt sich durch <strong>die</strong> Einstellung der Verstärkung am<br />

Operationsverstärker festlegen. Angenommen, am Skalenende soll der Temperaturwert 50°C<br />

anzeigt werden. Dazu muß der Temperaturfühler auf 50°C erwärmt werden und der<br />

Trimmerwiderstand R2 so eingestellt werden, daß der Zeiger des Meßinstruments auf das<br />

Skalenende zeigt.<br />

Das Widerstandsverhältnis R2, R1 bestimmt, wie üblich, <strong>die</strong> Spannungsverstärkung des<br />

Operationsverstärkers. Der Meßbereich des Spannungsmessers muß auf den möglichen<br />

Einstellbereich der Ausgangsspannung am Operationsverstärker abgestimmt sein. Wenn<br />

beispielsweise im vorgesehenen Meßbereich am Meßfühler eine Änderung des Spannungsabfalls bis<br />

zu 0,1V zu erwarten ist und ein Meßinstrument mit dem Meßbereich 1V zur Verfügung steht, muß<br />

am Operationsverstärker eine Verstärkung von 10 eingestellt werden, damit der Zeigerausschlag den<br />

gesamten Skalenbereich umfaßt.

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