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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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Bildbreite stellen wir grundsätzlich so ein, daß der Beginn und das Ende der betrachteten Zeitlinie links<br />

und rechts in den sichtbaren Teil der Bildröhre fällt. Diese Einstellung entspricht in den meisten Fällen<br />

der Einstellung „geeicht" des Bildbreiteneinstellers. Für den Fall einer Zeitmessung (vertikalen<br />

Rasterlinien) muß <strong>die</strong> Zeitablenkung in Stellung geeicht gebracht werden.<br />

Abb. 9a zeigt den Fall, daß <strong>die</strong> Zeitablenkung nicht optimal eingestellt ist. Es sind mehrere Kurven zu<br />

sehen, <strong>die</strong> Kurven sind zu gedrängt. Eine genaue Kurvenanalyse ist schlecht möglich. Die Zeiteichung<br />

steht auf 20ms/Teil. Wir stellen auf 5ms/Teil und „dehnen" damit <strong>die</strong> Kurve Abb. 9b. Häufig wird<br />

jedoch der Fehler gemacht, daß mit Hilfe des Einstellers für <strong>die</strong> Bildbreite gedehnt wird und sich somit<br />

ein ähnliches Bild wie in 9b und 9c ergibt. Das hat jedoch zwei Nachteile:<br />

1. In den meisten Fällen wird ein „Jittern" des Bildes in horizontaler Richtung entstehen. Dieser<br />

Fehler entsteht durch unsauberen Triggereinsatz.<br />

2. Durch <strong>die</strong> relativ höhere Schreibgeschwindigkeit für <strong>die</strong>sen Fall wird sich nur ein kleiner Teil der<br />

sonst zur Verfügung stehenden Helligkeit ausnutzen lassen. Der Einsteller für <strong>die</strong> Bildbreite wird<br />

nur dann benutzt, wenn man bei optimal zeitlich aufgelösten Bildern nach 9b oder c Teilstücke<br />

des Bildes gedehnt betrachten will.<br />

Wir müssen dabei berücksichtigen, daß <strong>die</strong> Zeiteichung bei <strong>die</strong>ser Einstellung in den meisten Fällen<br />

entfällt. Die Kurve in Abb. 9b eignet sich noch nicht für eine Spannungsabstimmung. Mit dem<br />

Einsteller für vertikale (Y-) Bildlage verschieben wir <strong>die</strong> gesamte Kurvenform so weit, bis das obere<br />

oder untere Spannungsmaximum (Spannungsspitze) auf einer horizontalen Rasterlinie liegt. Danach<br />

wird <strong>die</strong> Spannung abgelesen und bestimmt. Für <strong>die</strong> Errechnung des Spannungswertes sind drei<br />

Faktoren maßgebend:<br />

1. Wie groß ist <strong>die</strong> Spannungsunterteilung im Tastkopf? (üblicherweise 10: 1)<br />

2. Welche Stellung hat der Eingangsteiler? (in unserem Beispiel 0,25V/Teil).<br />

3. Wieviel Rasterlinien werden von dem Signal Abb. 9c beschrieben? (in unserem Beispiel 6,8).<br />

Jetzt läßt sich <strong>die</strong> Spannung ermitteln. Durch <strong>die</strong> Stellung des Eingangsteilers auf 0,25V/Teil und der<br />

zusätzlichen Unterteilung des Tastkopfes 10: 1 ergibt sich eine Empfindlichkeit von 0,25 - 10V/Teil =<br />

2,5V/Teil. Die Spannung beschreibt 6,8 Rasterlinien, damit erhalten wir:<br />

U ss = 2,5V * 6,8= 17V<br />

Bei der Messung einer Sinusspannung kann zum Beispiel leicht der Effektivwert aus der Gleichung<br />

errechnet werden.<br />

Oft läßt sich <strong>die</strong> Spannung besser ablesen, wenn wie in Abb. 9d eine niedrigere Kippfrequenz gewählt<br />

wird, so daß <strong>die</strong> Kurven so eng aneinandergeschrieben werden, daß sich an den Ober- und Unterkanten<br />

des Oszillogrammes ein grüner Leuchtsaum bildet, der über <strong>die</strong> ganze Länge der X- Rasterlinien eine<br />

Amplitudenbeurteilung zuläßt.<br />

Es empfiehlt sich, wie mehrfach betont, Messungen mit dem Oszilloskop immer unter<br />

Zwischenschaltung des Teiler- Tastkopfes vorzunehmen. Es ergibt sich dadurch zwar eine größere<br />

Unempfindlichkeit (Faktor 10) des Y- Verstärkers. Dieser Nachteil wird jedoch durch eine günstigere

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