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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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Für <strong>die</strong> Darstellung von Kennlinien, Frequenzmessungen und Phasenmessungen<br />

werden gleiche X- und Y- Verstärker bei einem Oszilloskop vorausgesetzt. Das<br />

bedeutet, daß sowohl <strong>die</strong> Bandbreite als zweifellos wichtigstes Argument als auch<br />

<strong>die</strong> Empfindlichkeit beider Verstärker übereinstimmen müssen. In den meisten<br />

Fällen ist das nicht gegeben. Gerade <strong>die</strong> Bandbreite weist Unterschiede von 1:10<br />

oder noch mehr auf, so daß bei Phasenmessungen in den Gebieten der<br />

Grenzfrequenz erhebliche Fehler auftreten können. Hier müssen wir uns auf <strong>die</strong><br />

Bandbreite des Verstärkers beschränken, der den kleinsten Wert auf weist.<br />

Normalerweise ist das der X- Verstärker. Wir müssen jedoch auch hier daran<br />

denken, daß bei einer angegebenen Bandbreite von z.B. 1MHz (- 3dB) bereits eine<br />

Phasenverschiebung von 45° vorhanden ist. Was tun? Wir müßten <strong>die</strong> Frequenz<br />

des X- Verstärkers ausfindig machen, <strong>die</strong> noch innerhalb ca. -0,2dB liegt. Das ist<br />

einmal durch eine Bandbreitenmessung möglich. Auf der anderen Seite können<br />

wir als ungefähren Wert <strong>die</strong> halbe Bandbreite annehmen, also in unserem Falle ca.<br />

500kHz. Da <strong>die</strong> Y- Bandbreite normalerweise beträchtlich oberhalb <strong>die</strong>ses Wertes<br />

liegt, können wir bei einer Bandbreite von 500kHz für beide Verstärker mit den<br />

geringsten Fehlern rechnen. Unterschiedliche Empfindlichkeiten sind nicht<br />

wesentlich. Diese unterschiedlichen Eigenschaften werden ohnehin den jeweiligen<br />

meßtechnischen Gegebenheiten angepaßt.<br />

Wie lassen sich jetzt <strong>die</strong> so sehr wichtigen Phasenmessungen hinsichtlich kleinster<br />

Fehler bei hohen Frequenzen festlegen? Anders ausgedrückt, bei welchen<br />

Frequenzen sind <strong>die</strong> X- Y- Eigenschaften des Oszilloskopes noch gleich? Dazu<br />

wird Abb. 5 benutzt. Zuerst wird der X- Verstärker an den Hf- Generator<br />

angeschlossen und z.B. bei einer eingestellten Frequenz von 20kHz auf eine<br />

Ablenkung von ca. 60% in horizontaler Richtung gestellt. Danach wird der Y-<br />

Verstärker ebenfalls auf <strong>die</strong> gleiche Größe der Auslenkung, nämlich 60%, in<br />

vertikaler Richtung gebracht. Jetzt werden beide Verstärkereingänge parallel an<br />

den Meßgenerator angeschlossen. Der Amplitudengang kann dadurch beurteilt<br />

werden, daß <strong>die</strong> Linie jetzt unter 45° auf dem Schirm erscheint. Eine andere<br />

Neigung setzt dann unterschiedliche Verstärkungseigenschaften beider Verstärker<br />

voraus. Wird der Hf- Generator jetzt zu höheren Frequenzen durchgedreht, so<br />

macht sich eine Phasenabweichung beider Verstärker durch eine leichte<br />

Verformung der 45° Linie Schleifenbildung bemerkbar. Bis Abb. 6 zu der<br />

merkbaren Verformung arbeiten beide Verstärker mit gleichen Meßdaten.

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