06.02.2013 Aufrufe

Einführung ihn die Hobby - Elektronik

Einführung ihn die Hobby - Elektronik

Einführung ihn die Hobby - Elektronik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gleichspannungsmessungen<br />

Anwendung des Oszilloskop<br />

Gleichspannungsmessungen werden mit dem Oszilloskop relativ einfach durchgeführt, dabei kann der<br />

hohe Eingangswiderstand, der sich aus dem Tastteiler in Stellung 10:1 ergibt, voll mit ausgenutzt<br />

werden. Der Vorteil einer Gleichspannungsmessung bei einem Oszilloskop ist aber auch darin zu<br />

suchen, daß <strong>die</strong> hohe Empfindlichkeit von 10mV teilweise sogar 5mV oder noch geringer voll<br />

ausgenutzt werden kann. Das sind Werte, <strong>die</strong> einem normalen elektronischen Vielfachmeßgerät<br />

verschlossen bleiben. Wie ist das Oszilloskop jetzt bei einer Gleichspannungsmessung zu be<strong>die</strong>nen? Je<br />

nach Anwendung wird entweder in Stellung 1: 1 oder 10: 1 des Tastteilers gemessen. Im ersten Fall ist<br />

mit einem Belastungswiderstand von 1MΩ und einer gesamten Eingangskapazität von ca. 75pF zu<br />

rechnen.<br />

Diese Kapazität setzt sich bekannterweise aus der eigentlichen Eigenkapazität des Oszilloskopes und<br />

der des Meßkabels zusammen. Im anderen Falle in der Stellung 10: 1 wird das Meßobjekt lediglich mit<br />

ca. 10pF und 10MΩ belastet. Wir wissen hier jedoch, daß dann eine Empfindlichkeitseinbuße von<br />

20dB auftritt. Was muß von uns nun weiter bei der Gleichspannungsmessung bedacht werden?<br />

Nehmen wir einmal an, unser Oszilloskopraster hätte eine Teilung wie in Abb. 1. Das heißt von der<br />

Mitte aus nach oben und unten je 5 volle Teilungen. Dann stellen wir bei einem positiven Meßsignal<br />

selbstverständlich <strong>die</strong> Nullinie des Oszilloskopes auf <strong>die</strong> horizontale Meßrasterlinie von z.B. - 4 und<br />

erklären <strong>die</strong>sen Ausgangspunkt als Gleichspannung Null Volt. Weshalb nutzen wir nun nicht den<br />

gesamten Schirm aus, also fangen bei -5 an. Wir hatten hier anfangs schon erwähnt, daß das<br />

Oszilloskop in vertikaler und horizontaler Richtung im Bereich von ca. 75% sowohl von der Röhre als<br />

auch von der Aussteuerung der Verstärker her ohne Verzerrungen arbeitet; also wenden wir hier unser<br />

Wissen ruhig an und begrenzen uns auf eine Teilfläche des Schirmes. Von <strong>die</strong>ser nun erklärten Nullinie<br />

aus wird der Strahl bei positiver Gleichspannung jetzt nach oben ausgelenkt. Steht der<br />

Empfindlichkeitsschalter in der Stellung 100mV/Teil, wird ein Tastkopf 10: 1 benutzt und steht <strong>die</strong><br />

Schreiblinie des Oszilloskopes auf 6,4 weiteren Teilstrichen, Abb. 2, so bedeutet das, <strong>die</strong><br />

Gleichspannung hat eine Größe von 640mV mal Faktor 10 (Tastkopf), sie ist also +6,4V groß. Im<br />

umgekehrten Fall bei einer negativen Gleichspannung wird <strong>die</strong> Nullinie in den positiven Teil des<br />

Rasterfeldes geschoben und von dort aus entsprechend nach unten abgelesen.<br />

Was ist sonst noch bei der Gleichspannungsmessung mit dem Oszilloskop zu beachten? Daß das<br />

Zeitablenkteil freilaufend auf eine Kippfrequenz gestellt wird, <strong>die</strong> eine flimmerfreie Linie ergibt,<br />

versteht sich von selbst. Ist <strong>die</strong> Gleichspannung impulsüberlagert, dann benutzen wir einen Tiefpaß.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!