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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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Kippteil des Oszilloskopes<br />

Ein Oszilloskopbild setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Wie wir wissen, handelt es sich einmal um<br />

<strong>die</strong> Meßspannung, <strong>die</strong> pro Zeiteinheit einen anderen Wert gemessen in V ss besitzen kann und zum anderen um<br />

<strong>die</strong> horizontale Ablenkspannung oder Kippspannung.<br />

Diese Kippspannung sorgt dafür, daß im Verlaufe der Abbildung einer Meßspannung der Elektronenstrahl<br />

eine pro Zeiteinheit konstante Weggröße vom linken zum rechten Bildrand beschreibt. Da <strong>die</strong>se Ablenkung,<br />

wie wir eben sagten, pro Zeiteinheit konstant ist, kann elektrisch für <strong>die</strong> horizontalen Ablenkplatten nur eine<br />

Sägezahnspannung als Impulsform in Frage kommen. Diese lineare Sägezahnspannung Abb. 1 besteht aus<br />

dem eigentlichen Hinlauf t o linker Bildrand und t 1 rechter Bildrand. Um den Strahl wieder in <strong>die</strong><br />

Ausgangslage zu bringen, schließt sich ein negativer Impuls (Rücklauf) von t 1 bis t 2 Abb. 1 an. Die Zeit von t 0<br />

bis t 1 bestimmt nun <strong>die</strong> Ablenkgeschwindigkeit oder <strong>die</strong> horizontale Auflösung pro Zeiteinheit.<br />

Dieses Signal wird in seiner Zeit durch <strong>die</strong> entsprechende Wahl der Ablenkzeit am Kippgerät dem jeweiligen<br />

Bedarf gemäß gewählt. Der Kippbereich eines modernen Oszilloskopen umfaßt <strong>die</strong> Zeit von ca. 1 s /cm bis<br />

1µ s /cm.<br />

Wir erwähnten bereits, daß <strong>die</strong> Ablenkung oder besser gesagt <strong>die</strong> Auslenkung des Strahles in horizontaler<br />

Richtung möglichst linear erfolgen sollte. Wie läßt sich das nun überprüfen? Nun, das ist recht einfach. Ein<br />

Sinus- oder Rechtecksignal wird als Y- Signal eingespeist und <strong>die</strong> Ablenkfrequenz so gewählt, daß zwischen<br />

10% und 90% der horizontalen gesamten Auslenkung pro Rasterteil ca. 2 bis 5 Schwingungen eingestellt<br />

werden. Diese Anzahl muß dann zwischen jedem Rasterteil des Ablenkweges in gleicher Zahl vorhanden sein.<br />

Wir sollten uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß <strong>die</strong>se Forderung in den unteren Frequenzbereichen<br />

zwar eingehalten werden kann, jedoch bei höheren Ablenkfrequenzen teilweise noch Fehler festzustellen sind.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grunde ist der Versuch auch bei schnellsten Ablenkungen vorzunehmen. Weiterhin sollte der<br />

Versuch auch bei verschiedenen Einstellungen der X- Dehnung vorgenommen werden. Der eben besprochene<br />

Fehler der X- Unlinearität entsteht weniger im Kippteil als im X- Ablenkverstärker. Der relativ große<br />

Spannungshub an den horizontalen Ablenkplatten von z.B. 200V ss ist für höchste Frequenzen nicht immer zu<br />

realisieren.<br />

Das X- Steuersignal wird aufgrund der Bandbreite des X- Verstärkers verzerrt, das Sägezahnsignal wird<br />

integriert, wodurch sich besonders am Anfang und am Ende, also Bildschirm links und rechts,<br />

Verzeichnungen ergeben. Ist <strong>die</strong> Sägezahnspannung auf ihren höchsten Wert angestiegen Bildlage rechts so<br />

setzt sofort der Rücklauf ein, wodurch der Strahl in sehr viel kürzerer Zeit als für den Hinlauf wieder in seine<br />

Ausgangslage nach links gebracht wird. Während des Rücklaufs wird <strong>die</strong> Katodenstrahlröhre durch <strong>die</strong><br />

erforderliche Rücklauf Verdunklung oder Austastung gesperrt. Bei einem getriggerten Oszilloskop und nur bei<br />

der Ausführung eines voll getriggerten Kippteiles verbleibt der Strahl abgedunkelt in seiner linken Ruhelage,<br />

bevor er durch ein neues und brauchbares Meßsignal für einen neuen Hinlauf ausgelöst getriggert wird.<br />

Der Ausdruck „voll triggerbar" wurde soeben erwähnt. Auch hierzu soll in <strong>die</strong>sem Rahmen noch eine<br />

Erklärung kommen. Die Oszilloskope mit den Bezeichnungen Horizontalfrequenz und Synchronisation sind<br />

bekannt. Bei <strong>die</strong>sen Typen wird, wie im Bildkippteil eines Fernsehgerätes, ein freilaufender Oszillator benutzt,<br />

an dessen Ausgang eine Sägezahnspannung entsteht, <strong>die</strong> den Elektronenstrahl von links nach rechts linear<br />

ablenkt und dann über den Rücklauf wieder in <strong>die</strong> linke Ausgangslage bringt. Dort setzt dann sofort der neue

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