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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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Der erstere Fall der getrennten Systeme bietet zusätzlich <strong>die</strong> Möglichkeit der getrennten<br />

Helligkeitseinschaltung. Nachteilig bei <strong>die</strong>sem Röhrentyp ist <strong>die</strong> geometrische<br />

Verzeichnung beider Bilder. Einmal kann <strong>die</strong> vertikale Achsenlage um ±1° differieren.<br />

Dann treten Astigmatismusfehler für beide Kanonen an gleicher Stelle betrachtet<br />

unterschiedlich auf. Werden beide Kanäle mit den gleichen Signalen angesteuert und <strong>die</strong><br />

beiden Bilder übereinandergeschrieben, so lassen sich Deckungsfehler leicht nachweisen.<br />

Das wird besonders dann wichtig, wenn Phasenbedingungen beider Signale betrachtet<br />

werden sollen und ein Signal „scheinbar" um einen bestimmten Phasenbetrag vor- oder<br />

nacheilt. Diese Nachteile werden teilweise in der Splitbeam - Röhre beseitigt. Hier sind<br />

auch zwei getrennte Vertikalverstärker erforderlich. Lediglich <strong>die</strong> Oszilloskopröhre hat<br />

hier ein System bei jedoch zwei vertikalen Plattenpaaren. Kurz vor <strong>die</strong>sen Plattenpaaren<br />

wird der Strahl in zwei aufgespalten. Denken wir uns zum besseren Verständnis einen<br />

Schneepflug der links und rechts von sich den ,, auf treffenden Schnee" ebenfalls in zwei<br />

Schneestrahlen aufspaltet. Die beiden Elektronenstrahlen gelangen jetzt zu den je zwei<br />

zugeordneten Vertikalplatten.<br />

b) Unter Zweikanaltechnik werden <strong>die</strong> Oszilloskope verstanden, <strong>die</strong> mit zwei getrennten<br />

Y- Vorverstärkern ausgerüstet sind. Diese beiden Ausgänge <strong>die</strong>ser Vorverstärker werden<br />

wechselseitig auf den gemeinsamen Y- Endverstärker geschaltet. Die Umschaltung<br />

erfolgt elektronisch in einer Diodenmatrix. Die Schaltfrequenz wird in einem besonderen<br />

Generator erzeugt, wobei sie eine Größe besitzt, <strong>die</strong> zwischen 50kHz und 500kHz liegt.<br />

Alternativ zu <strong>die</strong>ser selbständigen Umschaltung, <strong>die</strong> unabhängig von der Größe der<br />

Frequenz des eigentlichen Meßsignales liegt, gibt es <strong>die</strong> zweite Möglichkeit, <strong>die</strong><br />

Umschaltung aus dem eigenen Kippteil erfolgen zu lassen. Dieses wird als sogenannter<br />

„alternierender Betrieb" bezeichnet im Gegensatz zu dem geschalteten Betrieb.<br />

Bei dem alternierenden Betrieb wird ein bistabiler Multivibrator nach jedem<br />

Sägezahnsignal des Kippteiles umgeschaltet und damit <strong>die</strong> Umschaltung der beiden<br />

Kanäle auf den Hauptkanal gesteuert.<br />

Als Vorteil ist zu nennen, daß der materielle Aufwand bei einem Zweikanaloszilloskop<br />

wesentlich billiger ist, weiterhin entfallen <strong>die</strong> unterschiedlichen Verzeichnungen beider<br />

Strahlen, <strong>die</strong> zu falschen Aussagen bei dem Zweistrahloszilloskop führen können.<br />

Nachteilig können bei der Zweikanaltechnik Messungen werden, deren Signalfrequenz in<br />

der Nähe der Schaltfrequenz - chopped frequency - liegen. Dann ist im einzelnen <strong>die</strong><br />

mosaikartige Zerlegung beider Signale zu erkennen. In <strong>die</strong>sen Fällen wird wenn an dem<br />

Gerät möglich eine andere Umschaltfrequenz gewählt oder auf den alternierenden Betrieb<br />

geschaltet. Abb. 3 zeigt noch einmal <strong>die</strong> wesentlichen Unterschiede zwischen einem<br />

Zweistrahl- und einem Zweikanaloszilloskop.

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