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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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Spannung mit dem Oszilloskop ermittelt und in V ss angegeben.<br />

Ebenfalls ist es möglich, einen Zweidiodentastkopf zu benutzen, der sowohl <strong>die</strong> obere<br />

(positive) als auch <strong>die</strong> untere (negative) Spannungsspitze gleichrichtet und <strong>die</strong>se<br />

gleichgerichtete Spannung auf einem Analog- oder Digitalmeßgerät direkt zur Anzeige<br />

bringt. Bleiben wir noch einmal bei der Impulsdefinition. Außer der Impulshöhe, also der<br />

Spannung, ist es auch interessant zu wissen, welche Zeiten <strong>die</strong> einzelnen<br />

Spannungssprünge benötigen, um von ihrem unteren bis zu ihrem oberen Spannungswert<br />

oder umgekehrt zu gelangen. Diese Anstiegszeit - risetime - oder Abfallzeit - falltime - ist<br />

insofern wichtig, als daß hier Rückschlüsse beim Durchlaufen aktiver oder passiver Zwei-<br />

oder Vierpole gefunden werden können. Wobei wir <strong>die</strong>se Definition selbstverständlich<br />

auf alle weiteren Spannungssprünge anwenden können. Als charakteristische Größen sind<br />

dort zu erkennen, daß <strong>die</strong> Anstiegszeit (risetime), kurz (rt) benannt, und ebenfalls <strong>die</strong><br />

abfallende Impulszeit (falltime), kurz (ft) benannt, jeweils von 10% bis 90% des<br />

gesamten Spannungshubes gemessen wird. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern.<br />

Bleiben wir gleich noch einmal bei den Impulsen und versuchen <strong>die</strong>se Erscheinung<br />

einmal zu analysieren. Ein Impuls besteht aus einem Gemisch von Sinuswellen. Ein<br />

symmetrisches Rechtecksignal hat als Sinusspannungen <strong>die</strong> Sinusgrundwelle der<br />

Rechteckfrequenz sowie sämtliche ungeraden Oberwellen, wobei deren Amplitude mit<br />

der Ordnungszahl der entsprechenden Oberwelle abnimmt. Durch Addition der einzelnen<br />

Oberwellen erhalten wir den rechteckförmigen Verlauf des Sinussignales. Wird das<br />

Rechtecksignal differenziert oder integriert, so verschiebt sich im wesentlichen <strong>die</strong><br />

Phasenlage der Schwingungen zueinander, wodurch sich zeitlich ad<strong>die</strong>rt <strong>die</strong> bekannten<br />

Formverzerrungen des Rechtecksignales bei der Differenzierung oder Integrierung<br />

ergeben. Wesentlich für uns zu wissen ist noch <strong>die</strong> Tatsache, daß <strong>die</strong> Anstiegszeit eines<br />

Impulses von der Zahl und Amplitude der höchsten Oberwellen abhängt. Je steiler ein<br />

Spannungssprung ist, je mehr Oberwellen sind in ihm enthalten. Um hier überhaupt<br />

einmal eine Vorstellung zu erhalten, können wir nach Abb.: 2 in grober Annäherung<br />

sagen, daß dort in der Anstiegsflanke eine Viertelschwingung einer Sinuswelle enthalten<br />

ist. Nehmen wir jetzt weiter an, daß <strong>die</strong> Anstiegszeit eines 10kHz Rechtecksignals 10ns<br />

beträgt, so ist der Oberwellengehalt größer als 25MHz nach <strong>die</strong>ser überschlägigen<br />

Betrachtungsweise, <strong>die</strong> lediglich der Festlegung des Oberwellen bereiches <strong>die</strong>nen soll.

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