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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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= 5 festgelegt. Wenn z.B. eine Eingangsspannung Ue = +1,5V angelegt wird,<br />

tritt eine Ausgangsspannung Ua = - n * Ue = - 5 * 1,5V = - 7,5V auf. Die<br />

Ausgangsspannung ist bezogen auf Masse, gegenüber der Eingangsspannung<br />

entgegengesetzt gerichtet, da der invertierende Signaleingang benutzt wird.<br />

(Alle Spannungsangaben in der Schaltung sind auf Masse bezogen.) Wenn Sie<br />

dabei <strong>die</strong> Spannung zwichen den beiden Eingängen messen, werden Sie<br />

feststellen, daß sie praktisch 0V ist. Auch bei verschiedenen Änderungen der<br />

Schaltungswerte in weiten Bereichen ändert sich daran nichts! Der<br />

Operationsverstärker stellt in <strong>die</strong>ser Schaltung wenn irgend möglich - Größe<br />

und Richtung der Ausgangsspannung stets so ein, daß sich am Spannungsteiler<br />

R1 + R2 jeweils Spannungsverhältnisse ergeben, <strong>die</strong> zwischen den beiden<br />

Signaleingängen praktisch keine Spannungsdifferenz auftreten lassen.<br />

Und noch etwas ist bemerkenswert: Da <strong>die</strong> Signaleingänge sehr hochohmig<br />

sind, fließen nur äußerst geringe, praktisch vernachlässigbare Eingangsströme.<br />

Für viele Betriebsfalle ist es dann zulässig und zweckmäßig anzunehmen, daß<br />

<strong>die</strong> Stromstärke in R1 und R2 gleich groß ist: Durch den<br />

Gegenkopplungswiderstand R2 fließt der gleiche Strom, der im<br />

Eingangswiderstand R1 fließt! Anhand <strong>die</strong>ser Tatsachen lassen sich <strong>die</strong><br />

Spannungs-, Strom- und Verstärkungsverhältnisse für einen bestimmten<br />

Anwendungsfall berechnen. Im vorliegenden Bemessungsbeispiel ist <strong>die</strong><br />

Eingangsspannung Ue= +1,5 V, der Eingangswiderstand R1 = 10 kΩ. Da das<br />

Potential am invertierenden Eingang praktisch auf 0 V (bezogen auf Masse)<br />

festgehalten wird (weil ja der "+" -Eingang an Masse liegt), kann der<br />

Eingangsstrom I1, der durch R1 fließt, einfach nach dem Ohmschen Gesetz<br />

berechnet werden:<br />

Achtung! Es ist zu beachten, daß zwar der invertierende Signaleingang hier<br />

praktisch Nullpotential führt, aber schaltungsmäßig nicht mit Masse verbunden<br />

ist. Man spricht von einem virtuellen (d.h. scheinbaren) Nullpunkt. Vom<br />

invertierenden Eingang fließt also kein Strom direkt zur Masse! Der Strom<br />

fließt vielmehr durch den Widerstand R2 und erzeugt dort einen<br />

Spannungsabfall. Dieser Spannungsabfall, der hier der Spannung zwischen

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