Einführung ihn die Hobby - Elektronik
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Messungen an Transformatoren<br />
Bei Nf - Transformatoren treten im allgemeinen keine Schwierigkeiten bei der<br />
Überprüfung auf. Wicklungen und Wicklungsschlüsse werden mit einem Ohmmeter<br />
geprüft. Bei kleinen Nf - Transformatoren in transistorvisierten Geräten sowie bei kleinen<br />
Hf - Transformatoren muß darauf geachtet werden, daß bei der Ohmmessung besonders<br />
im unteren Bereich, wo ohne weiteres Ströme von 0,5A auftreten können, <strong>die</strong><br />
Spulendrähte nicht überlastet werden. Schwieriger wird <strong>die</strong> Ermittlung eines<br />
Windungsschlußes. Entweder wird hier eine Vergleichsmessung vorgenommen, oder <strong>die</strong><br />
Spule wird ohne Kern einem Oszillator genähert. Eine weitere Möglichkeit ist besonders<br />
bei Hf- und Impulstransformatoren mit dem Oszilloskop gegeben, wobei das eigene<br />
Kippgerät als Impulsgeber für <strong>die</strong> Prüfung herangezogen wird. Welche Meßfehler oder<br />
Einflüsse müssen wir hier beachten?<br />
Nach Abb. 1 wird eine Vergleichsmessung vorgenommen. Bei gleicher Induktivität ist<br />
<strong>die</strong> Ausgangsspannung U A in beiden Fällen gleich groß.<br />
Ein Windungsschluß verändert stark <strong>die</strong> Induktivität, wodurch sich eine unterschiedliche<br />
Ausgangsspannung einstellt. Selbstverständlich kann bei einer vorhandenen<br />
Induktivitätsmeßbrücke auch <strong>die</strong> Induktivität direkt bestimmt werden. Wichtig bei <strong>die</strong>ser<br />
Messung ist das Einstellen der richtigen Meßfrequenz je nach benutztem<br />
Transformatortyp. Nf- und Netztransformatoren werden mit einer Frequenz von ca. 5kHz<br />
gemessen. Hf- und Impulstransformatoren zwischen 1MHz und 10MHz.<br />
Die zweite Methode ist für eine Windungsschlußprüfung sehr einfach und bedarf keiner<br />
zusätzlichen Vergleichsmöglichkeit. Nach Abb. 2 wird ein Oszillator benutzt, der<br />
zwischen 5kHz und 1MHz schwingt und dessen Rückkopplung so eingestellt wird, daß<br />
<strong>die</strong>ser kurz vor dem Abreißen ist. Die Oszillatorspule wird auf einen dünnen Ferritstab<br />
gewickelt, der ca. 5cm aus dem Prüfgerät herausgestreckt wird. Die<br />
Oszillatorschwingamplitude wird gleichgerichtet und auf einem Instrument angezeigt.<br />
Wird jetzt <strong>die</strong> zu untersuchende Spule über den Ferritstab geschoben, so wird bei einem<br />
Kurzschluß der Oszillator so bedämpft, daß <strong>die</strong> Schwingungen abreißen und <strong>die</strong>ses auf<br />
dem Instrument angezeigt wird. Wichtig ist <strong>die</strong> richtige Wahl der Meßfrequenz. Bei zu<br />
hohen Meßfrequenzen und der Untersuchung von Nf - Transformatoren besteht <strong>die</strong><br />
Fehlermöglichkeit, daß <strong>die</strong> Eigenkapazität der Spule, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> induktive Verkopplung<br />
gemäß dem Transformationsverhältnis dem Oszillator eingeprägt wird, <strong>die</strong>sen ebenfalls