Einführung ihn die Hobby - Elektronik
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Diese in V ss gemessene Größe gibt neben der Bandbreite das wichtigste Merkmal der<br />
Leistung des Vertikalverstärkers an. Hochwertige Oszilloskope haben eine Empfindlichkeit<br />
von 5mV / Teil. Selbstverständlich sind Größen von 20, 50, oder 100mV je nach<br />
Eingangszweck gut brauchbar. Der Empfindlichkeitsregler sollte eine Abstufung in l - 2 - 5<br />
Schritten besitzen, um eine optimale Auflösung des Meßsignals in vertikaler Richtung zu<br />
gewährleisten.<br />
Ebenfalls ist es sinnvoll, einen Feinabschwächer einzufügen. Hier ist jedoch darauf zu<br />
achten, daß <strong>die</strong>ser eine geeichte Stellung meistens rastbar besitzt. Ein häufiger Meßfehler<br />
entsteht, wenn ein geeichter Vertikalverstärker durch Verstellen des Feinabschwächers<br />
ungeeicht wird. Deshalb sollte man sich vor jeder Messung davon überzeugen, ob <strong>die</strong><br />
vertikale Verstärkungseichung noch stimmt. In den meisten Fällen besitzt das Oszilloskop<br />
einen Eichgenerator. Hier handelt es sich um einen Rechteckgenerator mit einer Spannung<br />
von sehr genauem Wert, z.B. 1V ss .<br />
Die Frequenz <strong>die</strong>ses Rechtecksignals liegt zwischen 1 bis 2kHz. Die Kurvenform ein<br />
ideales Rechtecksignal wird zur Einstellung des Tastkopfes benötigt über <strong>die</strong>se sogenannte<br />
Tastkopfkompensation werden wir uns später noch unterhalten. Die Amplitude des<br />
Rechtecksignales wird zur Eichung des Vertikalverstärkers herangezogen.<br />
Eingangswähler und Verstärkerregelung<br />
Moderne Oszilloskope haben eine Eingangsimpedanz von 1MΩ. Die dazu auftretende<br />
parallele Eingangskapazität beträgt ca. 25pF bis 35pF. Diese Daten sind mehr oder weniger<br />
genormt, um auch eine Austauschbarkeit der verschiedenen Tastköpfe zu gewährleisten.<br />
Auf dem Markt sind praktisch nur noch Oszilloskope mit einem<br />
Gleichspannungsverstärker. D.h. <strong>die</strong> untere Grenzfrequenz beträgt Null. Es können also<br />
auch Gleichspannungen angezeigt werden. Eine Umschaltung auf einen<br />
Wechselspannungseingang ist immer vorgesehen. Dabei wird ein Kondensator vor den<br />
Eingang des Verstärkers geschaltet. Diese Schaltstellung wird benutzt, wenn z.B. ein<br />
kleiner Wechselspannungsteil auf einem großen Gleichspannungspegel gemessen werden<br />
soll. Wenn also z.B. <strong>die</strong> Brummspannung von 10mV einer Betriebsgleichspannung von<br />
200V überlagert ist. Direkt gekoppelt, also ohne Kondensator auf Gleichspannungsmessung<br />
geschaltet, würde bei einer Auflösung von 10mV/Teil der Elektronenstrahl lassen Sie uns<br />
mal rechnen: 10mV entspricht 1cm; 100mV sind 10cm; 1V wären 1m; also bei 200V würde<br />
der Strahl 200 Meter oberhalb des Oszilloskopes liegen.<br />
Der Kondensator für den Wechselspannungseingang nimmt <strong>die</strong>sen Gleichspannungspegel<br />
auf, und wie bei einer R- C- Kopplung (Hochpaß) wird lediglich das<br />
Wechselspannungssignal wiedergegeben. Hier müssen wir jedoch darauf achten, daß <strong>die</strong>se<br />
Schaltstellung eine untere Grenzfrequenz (Verstärkungsabfall 3dB ca. 30%) aufweist.<br />
Praktische Werte <strong>die</strong>ser Grenzfrequenz liegen bei ca. 20Hz. Messungen in <strong>die</strong>sem Bereich