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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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Messungen an Röhren und Halbleitern<br />

Das Prüfen von Röhren sollte im eingebauten Zustand im Empfänger vorgenommen werden. Für <strong>die</strong>se<br />

Messung ist ein Vielfachmeßgerät ausreichend. Abb. 1 zeigt den prinzipiellen Anschluß einer Röhre. Wollen<br />

wir <strong>die</strong> Emissionsfähigkeit der Röhre überprüfen, so ist <strong>die</strong> einfachste Möglichkeit dadurch gegeben, daß <strong>die</strong><br />

Katodenspannung an Punkt B gemessen wird.<br />

Der Katodenwiderstand hat bei Leistungsstufen eine Größe von etwa 100Ω bis 560Ω. Der sich bei einem<br />

mittleren Katodenstrom daraus ergebende Spannungsabfall liegt zwischen 4V und 15V. Soll <strong>die</strong><br />

Steuerwirkung der Röhre grob kontrolliert werden, so wird das Vielfachmeßgerät an den Punkt D<br />

angeschlossen. Die Spannung ist gegenüber der Betriebsspannung um den Betrag I a • R a = U Ra kleiner.<br />

Mit einem Schraubenzieher wird <strong>die</strong> Katode, Punkt B, auf Masse gelegt. Die Gittervorspannung wird dadurch,<br />

außer der durch Anlaufstrom entstehenden Spannung, fast 0V der Anodenstrom steigt stark an, wodurch <strong>die</strong><br />

Spannung am Vielfachmeßinstrument absinkt. Punkt C wird benutzt, um bei einem Ausfall des<br />

Anodenstromes <strong>die</strong> Schirmgitterspannung zu messen. Der Punkt A wird genommen, um bei eventuell<br />

schadhaften Koppelgliedern das Potential am Gitter festzustellen. Dabei wird das Meßwerk wieder an Punkt D<br />

angeschlossen. Mit dem Schraubenzieher wird Punkt A jetzt gegen Masse kurzgeschlossen. Die Spannung an<br />

D darf dann keinesfalls ansteigen. Andernfalls ist auf einen positiven Anteil einer Gittervorspannung zu<br />

schließen. Bei einer Zf - Röhre (Abb. 2) wird <strong>die</strong> Gittervorspannung über einen Spannungsteiler dem<br />

Steuergitter direkt zugeführt. Die oben erwähnten Prüfmethoden sind hierbei schlecht möglich, da der kleine<br />

Katodenwiderstand von z.B. nur 27Ω einen zu geringen Spannungsabfall erzeugt. Die Messung wird hier<br />

vielmehr so vorgenommen, daß man ein Vielfachmessinstrument wieder an Punkt B, eventuell auch C,<br />

anschließt und dann den Punkt A kurzschließt. Dadurch wird <strong>die</strong> Gittervorspannung wieder zu 0V, und <strong>die</strong><br />

Spannung an C oder B sinkt infolge des verstärkt einsetzenden Stromes<br />

entsprechend ab. Sollen Verstärkung und Aussteuereigenschaften z.B. einer HiFi - Verstärkerstufe ermittelt<br />

werden, so schließt man Abb. 3 einen Sinus- oder besser noch einen Sägezahngenerator an. Am<br />

Verstärkerausgang wird ein Oszilloskop angeschlossen und der Spannungsverlauf beobachtet.

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