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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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Frequenzkompensation des Y - Verstärkers abhängt. Rechnen wir auch hier im<br />

Durchschnitt mit -30% der Maximalfrequenz, so können wir sagen, daß bei einem<br />

Oszilloskop mit 10MHz Bandbreite <strong>die</strong>ser Amplitudenfehler bis ca. 7MHz vernachlässigt<br />

werden kann.<br />

Noch einmal zur Vertiefung:<br />

Wie der Name sagt, kann ein Breitbandoszilloskop ein breites Frequenzband verarbeiten.<br />

Ein gleichspannungsgekoppeltes 15MHz - Oszilloskop ist in der Lage, Frequenzen<br />

zwischen 0Hz und 15MHz zu übertragen. Dabei ist es allerdings wichtig, auf welchen<br />

Amplitudenwert <strong>die</strong> obere Grenzfrequenz von 15MHz bezogen ist. Normalerweise wird <strong>die</strong><br />

obere Grenzfrequenz bei einem Sinusverlauf mit einem Spannungsabfall von 3dB<br />

angegeben. Dieser Wert entspricht dem Faktor 0,71.<br />

Das bedeutet, wenn eine Eingangsspannung von 1V am Oszilloskopeingang bei einer<br />

bestimmten Einstellung des Vertikalverstärkers zum Beispiel eine 10cm große Sinuslinie<br />

auf einer 13cm Röhre schreibt, dann wird <strong>die</strong>se Größe bei Frequenzen von 1kHz, 100kHz,<br />

1MHz und weiter bis 10MHz ebenfalls erreicht. Irgendwann wird jedoch eine Verringerung<br />

der Anzeigenhöhe sichtbar, wobei schließlich bei 15MHz entsprechend der Angabe 3dB<br />

nur noch eine Sinusspannung in der Höhe von 7cm zu messen ist (- 3dB = 70%). Dieser<br />

Verstärkungsabfall fällt meßbar bei einer 3dB - Bandbreite ab etwa 30% der oberen<br />

Grenzfrequenz bereits ins Gewicht. Das besagt, bei einem Oszilloskop mit f 0 = 15MHz (-3<br />

dB) ist eine Amplitudenmessung ab etwa 10MHz ungenau, es sei denn, <strong>die</strong> abfallende<br />

Verstärkungskurve wird in <strong>die</strong> Messung mit einbezogen. Wie aus der Kurve in Abb. der<br />

Anwendung des Oszilloskop zu sehen ist, hat ein Breitbandoszilloskop bei einer<br />

Bandbreitenangabe von f 0 = 10MHz bei 1MHz bereits einen leicht abnehmenden<br />

Amplitudengang.<br />

Will man z.B. im Gebiet der Farb - Zwischenfrequenz 4,43MHz oder der Ton -<br />

Differenzfrequenz 5,5MHz Spannungen in ihrer Amplitude bestimmen, so müssen nach der<br />

Kurve in Abb bereits Fehler entsprechend berücksichtigt werden.<br />

Diese Probleme entfallen selbstverständlich für ein Breitbandoszilloskop, wenn es für<br />

Untersuchungen im Nf - Gebiet an HiFi - Verstärkern, Tonbandgeräten oder in der<br />

Fernsehimpulstechnik verwendet wird. Wenn wir erwähnten, daß <strong>die</strong> Bandbreite eines<br />

Oszilloskopes bei einem Verstärkungsabfall von 30% = -3dB oder verbleibende 70% der<br />

Verstärkung bestimmt wird, so müssen wir uns über eine andere Bezeichnung, <strong>die</strong> teilweise<br />

aus „optischen" Gründen von Oszilloskopherstellern angegeben wird, ebenfalls im klaren<br />

sein. Es ist z.B. <strong>die</strong> Bezeichnung:<br />

Bandbreite 10 MHz -6dB. Hier kommt es weniger auf <strong>die</strong> 10MHz als auf <strong>die</strong> Bezeichnung<br />

6dB an. Eine Schwächung von 6dB bedeutet einen Verstärkungsabfall von 50%! Kehren<br />

wir zu einem Beispiel zurück: Ein Oszillograf mit einer Bandbreite von 15MHz -6dB, hat

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