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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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Unscharfe an den Randzonen der Bildröhre zu vermeiden.<br />

Verzögerungsleitung<br />

Wir wollen nur einmal <strong>die</strong> grundsätzliche Bedeutung einer Verzögerungsleitung im Y -<br />

Verstärkerkanal besprechen. In Abb. 11 ist das Blockbild eines Oszilloskopen, soweit es<br />

zur Erklärung der Verzögerungsleitung erforderlich ist, gezeigt. Zur Betrachtung wählen<br />

wir als Eingangssignal das gezeigte Rechtecksignal, wobei der Beginn der Anstiegsflanke<br />

mit A und das Ende der Flanke mit B gekennzeichnet ist. Dieses Signal durchläuft den Y -<br />

Verstärker und gelangt direkt an <strong>die</strong> Ablenkplatten.<br />

Innerhalb des Y - Verstärkers wird das Meßsignal entkoppelt dem Triggerverstärker<br />

zugeführt. Aus dem Triggerverstärker wird ein Signal gewonnen, welches den Sägezahn für<br />

<strong>die</strong> Ablenkung auslöst. Dieses Sägezahnsignal gelangt dann über den X - Verstärker zu den<br />

Ablenkplatten. Dieser gesamte Prozeß der elektronischen Steuerung bei der X - Ablenkung<br />

bedarf einer gewissen Zeit. Aus <strong>die</strong>sem Grunde ist das Y - Meßsignal bereits früher an den<br />

vertikalen Ablenkplatten, ehe <strong>die</strong> eigentliche Ablenkung überhaupt beginnt. Die meist sehr<br />

wichtigen Anfangsinformationen des Meßsignales werden so unterdrückt.<br />

Um <strong>die</strong>ses zu verhindern, wird in den Y - Verstärkerzweig eine Verzögerungsleitung<br />

eingebaut, welche <strong>die</strong> lange „Verarbeitungszeit" innerhalb des Zeitablenkkreises<br />

kompensiert. Das Meßsignal gelangt erst dann zur Aussteuerung, wenn <strong>die</strong> dafür<br />

erforderliche Zeitablenkung auch eingesetzt hat. In der Praxis erforderliche Y-<br />

Zeitverzögerungen liegen zwischen 150ns bis 200ns. Die Verzögerungsleitung besteht<br />

entweder aus einer koaxialen Leitung dazu sind mehrere Meter erforderlich oder aber<br />

neuerdings auch als gedruckte Leitung auf einer Platine. Beiden Möglichkeiten haftet der<br />

Nachteil an, daß eine absolute Reflexionsfreiheit und ein leichtes Überschwingen bei steilen<br />

Spannungssprüngen nicht immer vermieden werden kann. Dem Meßsignal wird so ein zwar<br />

geringfügiges aber immerhin bemerkbares Störsignal aufgeprägt. Das Störsignal, welches<br />

eine Verzögerungsleitung verursacht, muß man kennen und berücksichtigen.<br />

Abb.: 9

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