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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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Messungen an Betriebs- und Versorgungsspannungen<br />

Betrachten wir zunächst <strong>die</strong> Betriebsspannungen von Röhren und Transistoren. Diese<br />

kann (und darf) relativ stark schwanken, ohne daß sich ein spürbarer Einfluß auf <strong>die</strong><br />

Funktion der Stufe bemerkbar macht. Bei digitalen Schaltungen, besonders solchen, <strong>die</strong><br />

mit IC's ausgerüstet sind, sollten allerdings <strong>die</strong> Betriebswerte <strong>die</strong> vom Hersteller<br />

angegeben werden möglichst beachtet werden. In Abb.:1 ist <strong>die</strong> Grundschaltung eines<br />

pnp - Transistors sowie das dazugehörige I C /U CE - Kennlinienfeld dargestellt.<br />

Die Betriebsspannung soll -12V betragen, <strong>die</strong> Spannung am Kollektor -10V. Aus dem<br />

Kennlinienfeld läßt sich ablesen, daß Spannungsänderungen zwischen 3V und 20V kaum<br />

einen Einfluß haben. Eine zu kleine Spannung engt höchstens den Aussteuerbereich für<br />

kleinere U CE - Spannungen ein.<br />

Nehmen wir an, daß eine Meß- und Ableseungenauigkeit von 20% vorliegt, so würde das<br />

bedeuten, daß wir entweder 12V + 20% = 14,4V oder 12V - 20% = 9,6V ablesen. In<br />

beiden Fällen ist hier eine Toleranz von 20% kaum von Belang. Das gleiche gilt für <strong>die</strong><br />

Ohmsche Bestimmung des Kollektorwiderstandes. Ob <strong>die</strong>ser 20kΩ, 24kΩ oder 16kΩ<br />

beträgt, hat bei normaler Schaltungsanwendung ebenfalls wenig Bedeutung. Eine<br />

Ausnahme bildet hier das Verhalten bei höheren Frequenzen, Oder eine exakt definierte<br />

Verstärkungsbetrachtung <strong>die</strong>ser Stufe. Wir sehen also, daß <strong>die</strong> Messungen von<br />

Betriebsspannungen keine allzu große Genauigkeit erfordert. Denken wir z.B. auch an <strong>die</strong><br />

Messung der Gleichspannung im Netzteil eines Fernseh- oder Rundfunkgerätes. Ob dort<br />

eine Spannung am Gleichrichter von 250V oder 270V steht, ist für <strong>die</strong> Funktion des<br />

Gerätes ebenfalls meistens von untergeordneter Bedeutung.<br />

Die zu Abb.1 gezeigte Kennlinienschar gilt ebenfalls für <strong>die</strong> Kennlinien von Pentoden.<br />

Auch hierfür ein Beispiel: Wird in einem Zf - Verstärker an der Pentode EF80 eine<br />

Spannung von 200V gemessen, so ändert sich das Betriebsverhalten der Stufe praktisch<br />

nicht, wenn <strong>die</strong> Spannung zum Beispiel zwischen 160V und 240V schwankt bzw. durch<br />

eine Fehlmessung falsch ermittelt wurde. Wird als weiteres Beispiel <strong>die</strong> Amplitude der<br />

Oszillatorspannung eines Röhrengerätes gemessen, so können auch hier Toleranzen von<br />

120% geduldet werden. Ob der Oszillograph 10V ss oder 8V ss bzw. 12V ss anzeigt, ist<br />

belanglos.<br />

Festgestellt haben wir bei <strong>die</strong>ser Messung lediglich, daß <strong>die</strong> Stufe arbeitet und <strong>die</strong> normal

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