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Einführung ihn die Hobby - Elektronik

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d.h. zwischen den Punkten A und C ist <strong>die</strong> Spannung 0V entstanden, <strong>die</strong> über das<br />

Anzeigegerät entsprechend gemessen wird. Die benötigte Frequenz des<br />

Spannungsgenerators richtet sich nach den Meßbereichen. Werden Bereiche für<br />

kleine Kapazitäten ( ~ 100pF) benötigt, so empfiehlt sich eine Meßfrequenz von<br />

1kHz bis 10kHz, wodurch der kapazitive Widerstand des Kondensators kleiner<br />

wird und <strong>die</strong> Brücke sich empfindlicher abstimmen läßt.<br />

Der Verlustfaktor des Kondensators läßt sich mit dem geeichten Potentiometer P1<br />

bestimmen. Bekanntenweise hat C x einen Serien widerstand, der den Verlustfaktor<br />

bestimmt.<br />

Dadurch ergibt sich im Brückenzweig A — B eine Phasenverschiebung, <strong>die</strong> mit<br />

dem Einsteller P2 wohl noch ein Minimum (Kapazitätsanzeige) ergibt, jedoch<br />

nicht mehr <strong>die</strong> Spannung 0V entstehen läßt. Wird mit P1 im Brückenzweig B — C<br />

der gleiche Verlustfaktor simuliert, so entstehen gleiche Phasenverschiebungen in<br />

den Zweigen A — B und C — B. Das Brückengleichgewicht wird so<br />

wiederhergestellt. Bei der Nullanzeige lesen wir dann an dem geeichten<br />

Potentiometer P1 zusätzlich den Verlustfaktor ab. Bei <strong>die</strong>sen beiden Meßmethoden<br />

ist es wichtig, daß der zu messende Kondensator direkt an <strong>die</strong> Meßklemmen<br />

angeschlossen wird. Besonders bei kleinen Kapazitäten verfälschen <strong>die</strong> eventuell<br />

benutzten Meßleitungen das Ergebnis so stark, daß von einer Messung nicht mehr<br />

<strong>die</strong> Rede sein kann.<br />

Weiterhin wichtig ist <strong>die</strong> Messung mit der Betriebsspannung. Es genügt nicht, daß<br />

ein Kondensator aus der Schaltung genommen wird und mit einem Ohmmeter<br />

(1,5V - Betriebsspannung) auf Durchgang gemessen wird. Der Kondensator kann<br />

bei <strong>die</strong>ser Messung ohne weiteres als in Ordnung gelten, also keinen Schlußfehler<br />

oder Isolationsfehler zeigen. Bei seiner Betriebsspannung von z.B. 200V hat er<br />

jedoch einen Widerstand von wenigen Ohm! Grundsätzlich soll man es sich zur<br />

Gewohnheit werden lassen, Kapazitäten bei den angegebenen Prüfspannungen zu<br />

testen.<br />

Eine Meßschaltung dafür ist in Abb. 1 angegeben. Der Kondensator wird über den<br />

100kΩ Widerstand aufgeladen. Nachdem <strong>die</strong> 80V - Glimmlampe erloschen ist (bei<br />

Hochvolttypen ab 250V), trennt ein Taster durch Druck den Schluß des<br />

Instrumentes, und der restliche Ladestrom wird angezeigt. Nach etwa 60s kann<br />

man den Reststrom ablesen. Dieser zulässige Reststrom errechnet sich nach der

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