Leigh Brackett Der große Sprung
Leigh Brackett Der große Sprung
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diesem alptraumhaften Gefühl der Unwirklichkeit<br />
bedrängt. Er kämpfte dagegen an, denn schließlich<br />
mußte er sich voll und ganz mit dem leider sehr<br />
wirklichen Problem beschäftigen, dem er sich gegenüber<br />
sah.<br />
»... Vickrey hat sich auf der Hinfahrt viele Notizen<br />
über das Zeitproblem gemacht«, sagte Roth. »Die<br />
Chronometer funktionierten, aber liefen sie noch synchron<br />
mit der Erdzeit? Es bestand keine Möglichkeit,<br />
das nachzuprüfen. Nach unserer Berechnung<br />
brauchten sie so und so viele Monate für den ersten<br />
großen <strong>Sprung</strong>. Vickreys Wort dafür war ›Ewigkeit‹ –<br />
ein vager Begriff. Wieviel Zeit ist vergangen, seit wir<br />
auf den Sternenantrieb umgeschaltet haben? Nach<br />
meiner Meinung ist das Zeitgefühl ...«<br />
Comyn drückte seine Zigarette aus und verließ gereizt<br />
die Aufenthaltskabine. All dieses wissenschaftliche<br />
Theoretisieren ging ihm auf die Nerven. Er war<br />
Realist. Für ihn war ein Stuhl ein Stuhl, ein Tisch ein<br />
Tisch, und eine Stunde hatte sechzig Minuten. Solange<br />
er sich an reale Dinge klammern konnte, war die<br />
Welt für ihn in Ordnung.<br />
Er kramte eine Flasche aus seinem Spind. Sie enthielt<br />
zwar nicht gerade die Art von Beruhigungsmittel,<br />
an das Dr. French gedacht hatte, aber die fünfundvierzigprozentige<br />
Flüssigkeit würde vielleicht<br />
den gleichen Zweck erfüllen, und er hatte mehr Genuß<br />
davon. Er trank und dachte an Sydna und fragte<br />
sich, ob sie wirklich an kein Morgen für sie beide geglaubt<br />
hatte. Vermutlich. Er wünschte sich, sie wäre<br />
hier, war jedoch andererseits froh, daß sie es nicht<br />
war. Nach einer Weile versuchte er dem Antriebsgeräusch<br />
zu lauschen: dem Geräusch, das er in den