19.11.2012 Aufrufe

Leigh Brackett Der große Sprung

Leigh Brackett Der große Sprung

Leigh Brackett Der große Sprung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

13.<br />

Einer der Monde war untergegangen, und so hatten<br />

sich die Schatten in der fernen Schlucht vertieft. Die<br />

Nacht war nun lau und still, da der Wind sich gelegt<br />

hatte. Simon hob die Hand.<br />

»Horcht!«<br />

Alle lauschten. In der Stille vernahm Comyn viele<br />

Stimmen, süß und fern, die einander zuriefen und<br />

antworteten und sich aus den Hainen und Wäldern<br />

und der mondgebadeten Ebene dem Fuß der Berge<br />

zuwandten.<br />

»Sie sammeln sich«, sagte Simon. »Frag ihn, was es<br />

bedeutet.« Er wandte sich nicht selbst an Vickrey.<br />

Die süßen nichtmenschlichen Stimmen trillerten.<br />

An einem Punkt nahe dem Schluchteingang fanden<br />

sich immer mehr zusammen. Ein eisiger Schauder<br />

rann über Comyns Rücken. Schon einmal hatte er ihn<br />

gehört, diesen schluchzenden Doppelton, der zum<br />

Wimmern wurde.<br />

Vickreys Gesicht war eine Maske verzweifelter<br />

Sehnsucht, als er in das Mondlicht starrte. »Sie kommen<br />

zu Strangs Bestattung zusammen«, murmelte er.<br />

Er wollte ausbrechen, aber er war zwischen Peter und<br />

Simon, und beide griffen nach ihm.<br />

»Wo bestatten sie ihn? Bei den Transuranae?« fragte<br />

Peter. Tief hinter dem dunklen Mund der Schlucht<br />

brannte das zuvor so bleiche Feuer nun in tiefem<br />

Gold und hob sich dadurch unübersehbar vom Mondschein<br />

ab. Die Stimmen waren auf dem Weg zu ihm.<br />

»Sie haben einmal getötet, und Sie werden wieder<br />

töten«, sagte Vickrey tonlos. »Sie werden die anderen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!