Leigh Brackett Der große Sprung
Leigh Brackett Der große Sprung
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Die Menge verhielt sich nun völlig still. Ein leises<br />
kurzes Seufzen ging reihum. Schweigen setzte ein, in<br />
dem niemand sich bewegte, niemand auch nur atmete<br />
– außer Comyn, der auf den Simsvorsprung<br />
hinausrannte und dabei Rogers' Namen rief.<br />
Selbst durch den dämpfenden Helm klang seine<br />
Stimme laut und rauh in der Stille – und die beiden<br />
Männer wandten sich zögernd um. Sie waren schon<br />
tief mit ihrem neuen Leben verbunden, und es<br />
schmerzte sie, gegen ihren Willen zurückgerufen zu<br />
werden. Die Flammenwand züngelte hoch über den<br />
Rand der Kluft und wiegte sich in blendendem<br />
Schein über ihren Köpfen. Ihre entrückten Gesichter<br />
verzogen sich qualvoll, als Comyns Stimme auf sie<br />
einhämmerte.<br />
Comyn stand nun direkt vor ihnen. Er streckte einen<br />
Arm aus und legte die abgeschirmte Hand auf<br />
Pauls nackte Schulter, und wieder rief er seinen Namen.<br />
Das Gesicht, das ihm entgegenblickte, war Paul<br />
Rogers', wie er es sein Leben lang gekannt hatte – und<br />
war es doch auch wieder nicht. Sein Paul Rogers war<br />
daraus verschwunden und ein anderer hatte seine<br />
Stelle eingenommen – einer, den er nicht verstand. Da<br />
zog Comyn seine Hand zurück, und sein Herz pochte<br />
voll Angst.<br />
Die weißen Flammen loderten zur glühenden<br />
Grottendecke. Die Pilger warteten auf den Simsen.<br />
Und die Augen, die die Menschheit vergessen hatten,<br />
blickten beunruhigt in die Comyns. Und dann, als<br />
öffne sich eine lange verschlossene Tür, kehrte Erinnerung<br />
zurück, doch ihr folgte Erschrecken.<br />
»Nicht jetzt!« Die Worte klangen steif und unbeholfen,<br />
doch drängend. Rogers hob die Hände, als wollte