Leigh Brackett Der große Sprung
Leigh Brackett Der große Sprung
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14.<br />
Die Pilger drängten sich immer noch weiter, und<br />
Comyn schloß sich ihnen wieder an: eine unbeholfene<br />
schwerfällige Gestalt in seinem Strahlenanzug zwischen<br />
den schlanken geschmeidigen nackten Leibern.<br />
Auf den breiten unteren Simsen war kein Platz mehr,<br />
so strömte die Menge zu den anderen hoch, die wie<br />
lange Stufen die Grottenwand emporstrebten, und verschmolzen<br />
zu einem Fresko. Stille herrschte nun. Comyn<br />
drängte sich das Gefühl auf, eine unbekannte unsichtbare<br />
Macht lauere hier sprungbereit, und die Menschen<br />
warteten auf sie, doch ihnen war sie nicht fremd.<br />
Er zwängte sich schwerfällig durch die harrende<br />
Menge auf dem Sims, um an Paul Rogers heranzukommen.<br />
Die Zeit drängte, denn er wollte nicht mehr<br />
hier sein, wenn diese unbekannte Macht zuschlug.<br />
Die weißen Flammen loderten wie ein Ruhmesfeuer<br />
hoch empor, und verstärkten die Furcht in ihm.<br />
Er rief Pauls Namen. Aber der Helm dämpfte seine<br />
Stimme, und die beiden Männer auf dem Simsvorsprung<br />
lebten in ihrem eigenen Kosmos. Jetzt bückten<br />
sie sich und hoben die Bahre mit Strangs sterblichen<br />
Überresten auf. Blumen regneten davon auf den Boden.<br />
Die letzten Pilger beeilten sich, die oberen Simse zu<br />
erreichen. Comyns schwere Anzugssohlen krachten<br />
auf dem Gestein.<br />
Langsam, feierlich, hoben die beiden Männer das<br />
Kopfende der einfachen Bahre und ließen die sich<br />
immer noch sanft bewegende Leiche in die brennende<br />
Kluft gleiten.