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Leigh Brackett Der große Sprung

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Er erinnerte sich an Stanleys Gesicht, wie er es zuletzt<br />

gesehen hatte. Es war das eines erbärmlichen kleinen<br />

Mannes gewesen, mit quälenden Leidenschaften, die<br />

er nicht befriedigen konnte; das Gesicht eines Versagers,<br />

den der Neid zerfraß. Und doch hatte er am Ende<br />

etwas Besseres gefunden als einen Anteil an Cochrane<br />

Transuran oder was er sich sonst ersehnt hatte.<br />

Er hatte ganz einfach aufgehört, Stanley zu sein. Und<br />

nun war er dort, und Comyn war hier – und Comyn<br />

haßte ihn auf seltsame neue Weise.<br />

Im Umdrehen sagte Peter: »French meint, es geht<br />

Ihnen gut genug, daß Sie aufstehen können. Also<br />

verkriechen Sie sich jetzt nicht schmollend in Ihrer<br />

Kabine. Das würde es nur schlimmer für Sie machen.«<br />

Comyn verfluchte ihn aus tiefster Seele. Da lächelte<br />

Peter ganz leicht. »Ich glaube nicht, daß Sie einen<br />

wirklich zufriedenstellenden Engel abgegeben hätten.«<br />

Schnell schloß er die Tür hinter sich.<br />

Comyn barg das Gesicht in den Händen. Vor seinem<br />

inneren Auge sah er wieder das Wabern der reinen<br />

weißen Flammen und das atemberaubende<br />

Strahlen der Sterne. Es schüttelte ihn, und er fühlte<br />

sich leer, so leer.<br />

Er wollte nicht aufstehen, wollte sein früheres Leben<br />

nicht wieder aufnehmen, und er wollte auch<br />

niemanden sehen. Aber er brauchte etwas zu trinken,<br />

brauchte es unbedingt, und in seiner Kabine gab es<br />

nichts. Also stand er doch auf und verließ sie.<br />

Was immer French und Roth mit ihm angestellt<br />

hatten, es hatte ihn scheußlich geschwächt, er hatte<br />

weniger Kraft als ein Baby. Alles um ihn herum<br />

wirkte verschwommen, unwirklich. In der Aufent-

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