Leigh Brackett Der große Sprung
Leigh Brackett Der große Sprung
Leigh Brackett Der große Sprung
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Bedürfnisse leichter gestillt werden konnten. Braucht<br />
man all das jedoch nicht mehr, so ist man diesem<br />
Entwicklungsstadium entwachsen, warum also sollte<br />
man die Zivilisation aufrechterhalten?«<br />
»Heißt das tatsächlich, daß Sie auf all die Lebensnotwendigkeiten<br />
verzichten können, Vickrey?<br />
Kommt es durch diese seltsame transuranische Vergiftung?«<br />
»Es ist keine Vergiftung, sondern eine Transmutation,<br />
eine völlige physiologische Veränderung, nach<br />
der es den normalen Metabolismus nicht mehr gibt,<br />
da er durch Energie abgelöst wurde. Die Zellen haben<br />
sich mit Transuran gesättigt, und die Energie davon<br />
fließt stetig durch den Körper, der dadurch ein neues<br />
selbsterhaltendes Leben hat. Für ihn gibt es weder<br />
Hunger noch Furcht mehr. Dadurch braucht der<br />
Geist, der in ihm wohnt auch keine Nahrung, keinen<br />
Unterschlupf und keinen Schutz mehr. Städte, Finanzen,<br />
das komplexe Gesellschaftssystem, Arbeit, Gewinn,<br />
Kriege und Habgier – all das wird dadurch hinfällig<br />
–, selbst die Sprache. Klingen sie hier nicht lächerlich,<br />
diese pompösen Worte?«<br />
Ein seltsames Gefühl wühlte Comyn bei dieser Eröffnung<br />
auf – bei dieser Vorstellung einer so völlig<br />
neuen Lebensart.<br />
»Aber der Kontakt mit radioaktiver Materie ist<br />
doch tödlich!« gelang es ihm mühsam herauszupressen.<br />
»Die der Elemente, wie wir sie auf der Erde kennen,<br />
ja. Aber sie sind nur die Endprodukte, die glühenden<br />
Kohlen, die jedoch noch einen langen Weg bis<br />
zum Blei vor sich haben, denen aber die lebensspendende<br />
Kraft verlorenging. Neptunium und Plutoni-