Inhaltsverzeichnis - MIK NRW - Landesregierung Nordrhein-Westfalen
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Große Anfrage 1 der Fraktion BÜNDNIS 90/Die Grünen 126<br />
6 Kulturelle Bildung und Rechtsextremismus - Kulturelle Bildung ist<br />
eine Voraussetzung für eine friedvolle und gerechte Zivilgesellschaft<br />
6.1 Welche Maßnahmen unternimmt die <strong>Landesregierung</strong>, um spezifische Angebote<br />
gegen Rechtsextremismus im gesamten Kulturspektrum zu fördern?<br />
In das gesamte Kulturspektrum sind auch Maßnahmen einbezogen, die sich speziell mit einzelnen<br />
Aspekten gegen Rechtsextremismus befassen. Beispielsweise werden<br />
Theaterprojekte von Minderheiten und Migranten oder spezielle Musikschulprojekte gefördert.<br />
Im Bereich der historischen Bildungsarbeit der Archive wird das Thema Rechtsextremismus<br />
verstärkt behandelt: dabei dient auch die Erschließung und Öffnung einschlägiger Archivbestände<br />
für die Benutzung dazu, anhand objektiver Geschichtsquellen entsprechenden<br />
rechtsextremistischen Tendenzen vorzubeugen.<br />
Im übrigen wird verwiesen auf die Förderung der Maßnahmen der Träger der kulturellen Jugendarbeit,<br />
die im Rahmen außerschulischer Bildung zahllose aus dem Landesjugendplan<br />
<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> geförderte Maßnahmen durchführen; siehe unter 5.3).<br />
6.2 Ist an die Durchführung von zusätzlichen Programmen gedacht?<br />
Die <strong>Landesregierung</strong> prüft, ob eine Kunstausstellung gegen rechte Gewalt eine sinnvolle<br />
Demonstration darstellt und finanzierbar ist.<br />
Das Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit fördert im Jahr 2001 im Rahmen<br />
des landesweiten Aktionsprogramms der <strong>Landesregierung</strong> gegen den<br />
Rechtsextremismus ein Programm "Jugend gegen Rechts" aus Mitteln des Bundesjugendministeriums,<br />
das folgende Schwerpunkte hat:<br />
Maßnahmen zur Information und Aufklärung und politischen Bildung, der Musikszene gegen<br />
Rechts, zur Unterstützung von jugendpolitischen Bündnissen, Verbesserung der Medienkompetenz,<br />
besondere Berücksichtigung von Benachteiligten;<br />
Spezifische Maßnahmen zur Verbesserung des interkulturellen Verständnisses;<br />
Sensibilisierung und Qualifizierung von Pädagogischen Fachkräften in der Jugend- und Familienhilfe;<br />
Gewaltpräventive Arbeit;<br />
öffentlich wirksame Aktionen sowie ein Besuch von Jugendlichen im Konzentrationslager<br />
Auschwitz und – gemeinsam mit dem Jandesjugendamt Rheinland – Aufbauarbeiten durch<br />
Jugendliche aus Werkseinrichtungen der Jugendsozialarbeit in Lidice.