Inhaltsverzeichnis - MIK NRW - Landesregierung Nordrhein-Westfalen
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Große Anfrage 1 der Fraktion BÜNDNIS 90/Die Grünen 146<br />
gischer Fachkräfte. Im Bereich der Zweisprachendidaktik wird durch vertiefte<br />
Kenntnisse der türkischen und griechischen Sprache sowie ein Angebot von problemorientierten<br />
Sprachkursen die Qualifikation für den Unterricht des Deutschen als<br />
Zweitsprache vermittelt. Förderkurse für ausländische Kinder von Essener Schulen,<br />
die Weiterbildung von Lehrern sowie pädagogischen Fachkräften des außerschulischen<br />
Erziehungs- und Bildungswesenes gehören ebenfalls zu den Aufgaben des<br />
IMAZ. Projekte zur Entwicklung und Erprobung von Konzeptionen für eine Sozialarbeit<br />
mit Ausländern sollen zu einer Verbesserung der Integration ausländischer<br />
Mitbürger beitragen.<br />
• Die Universität arbeitet mit dem Zentrum für Türkeistudien - Institut an der Universität-Gesamthochschule<br />
Essen (ZfT) zusammen. Inhaltlich hat sich das Zentrum für<br />
Türkeistudien mit zahlreichen Forschungsprojekten der türkisch-deutschen Beziehungen,<br />
der türkischen Migration und der aktuellen Entwicklung in der Türkei<br />
beschäftigt. Das von der Hochschule finanziell unabhängige Institut finanziert sich in<br />
erster Linie über Forschungsaufträge. Es findet eine enge Zusammenarbeit mit dem<br />
IMAZ statt.<br />
Das Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster hat im Auftrag des damaligen Ministeriums<br />
für Arbeit, Gesundheit und Soziales und des damaligen Ministeriums für<br />
Umweltschutz, Raumordnung und Landwirtschaft Projekte zur Selbsthilfeförderung und zur<br />
regionalen Struktur der Einwanderung durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale<br />
für politische Bildung wurden seit 1985 Tagungen zu Migration und Integration<br />
veranstaltet.<br />
Die Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FiSt) an der Universität Köln arbeitet seit einigen<br />
Jahren sehr intensiv an Fragen der Migrationspolitik: die gesellschaftlichen<br />
Bedingungen und Auswirkungen der Migration und der Situation von Migranten in <strong>NRW</strong>,<br />
speziell in Köln.<br />
Ein weiterer Arbeitsbereich sind die vom Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Energie<br />
und Verkehr geförderten Regionalen Transferstellen zur Integration ausländischer Unternehmen<br />
in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>, die seit 1994/1995 in <strong>NRW</strong> eingerichtet wurden. Ihre<br />
vornehmliche Aufgabe besteht darin, Fragen, z.B. zur Beratung oder zur Förderung eines<br />
ausländischen Unternehmens, aufzugreifen und an die vorhandenen zuständigen Organisationen<br />
in <strong>NRW</strong> (Kammern, Verbände, Banken, Behörden etc.) weiterzuleiten. Hierzu wurden<br />
bislang rd. 6,0 Mio. DM an Fördermitteln aufgewendet.<br />
Die Zahl der ausländischen Unternehmen in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> hat sich in den letzten Jahren<br />
wie folgt entwickelt:<br />
Jahr Ausländische Selbständige in <strong>NRW</strong><br />
1995 59.000<br />
1996 64.000<br />
1997 69.000<br />
1998 71.000<br />
Mit dem insbesondere auf potenzielle ausländische Existenzgründer konzipierten Angebot<br />
der Wirtschaftsförderung werden zusätzliche Wachstumspotenziale erschlossen, die zur<br />
Stärkung der Wirtschaft und zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen beitragen. Die<br />
Fördermaßnahme ist integrierter Bestandteil der "Gründungs-Offensive ("GO!") <strong>NRW</strong>".<br />
Mit dem Projekt der Regionalen Transferstellen ist <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> bislang bundesweit<br />
führend.<br />
Derzeit gibt es Regionale Transferstellen in Duisburg (T. 0203/3061440) und Essen (T.<br />
0201/302387). Die Arbeit der Transferstelle in Bonn wurde mit Wirkung zum 31.07.2000 beendet.<br />
Geplant ist für den Raum Köln/Bonn eine neue Transferstelle.<br />
Darüber hinaus wird auf die Antworten zu den Fragen 10.2, 10.3, 10.5 und 10.6 verwiesen.