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Inhaltsverzeichnis - MIK NRW - Landesregierung Nordrhein-Westfalen

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Große Anfrage 1 der Fraktion BÜNDNIS 90/Die Grünen 191<br />

12.6 Defizitäre Felder der Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte<br />

12.6.1 Wie beurteilt die <strong>Landesregierung</strong> den Stand der Beteiligung von Unternehmen<br />

aus <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> am bundesweiten Entschädigungsfonds für NS-<br />

Zwangsarbeiter? Welche Unternehmen, die sich beteiligen müssten, zahlen nach derzeitigem<br />

Stand nicht? Welche Bemühungen unternimmt die <strong>Landesregierung</strong>, um auf<br />

diese Unternehmen einzuwirken?<br />

Die Beteiligung von Unternehmen aus <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> am bundesweiten Entschädigungsfonds<br />

für NS-Zwangsarbeiter ist eine Angelegenheit der in der Stiftungsinitiative der<br />

deutschen Wirtschaft zusammengeschlossenen Unternehmen.<br />

Die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft hat die zugesagten fünf Milliarden Mark für<br />

die Zwangsarbeiterentschädigung inzwischen aufgebracht.<br />

12.6.2 Teilt die <strong>Landesregierung</strong> die Einschätzung, dass auch kommunale Unternehmen<br />

und Kommunen, die in der NS-Zeit Zwangsarbeiter beschäftigt haben, zum<br />

Entschädigungsfonds beitragen sollen?<br />

Für die Kommunen gibt es keine Handlungsverpflichtung, weil der Bund zugesagt hat, auf<br />

Beiträge der Länder nach § 3 Abs.2 Nr.2 des Gesetzes zur Errichtung der Stiftung "Erinnerung,<br />

Verantwortung und Zukunft" ( und damit auch der Kommunen ) zu verzichten.<br />

Wenn Kommunen oder kommunale Unternehmen sich aufgrund besonderer Umstände dazu<br />

entschließen, einen eigenen Beitrag zu leisten, respektiert die <strong>Landesregierung</strong> diese Entscheidung.<br />

12.6.3 In welcher Weise plant die <strong>Landesregierung</strong> die historische Aufarbeitung und<br />

Sicherung der beim Regierungspräsidium Düsseldorf lagernden NS-Opferakten?<br />

Das Innenministerium <strong>NRW</strong>, das Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung <strong>NRW</strong><br />

und die Bezirksregierung Düsseldorf beabsichtigen, mit Prof. Dr. Norbert Frei von der Ruhruniversität<br />

Bochum ein Forschungsprojekt zur geschichtswissenschaftlichen Erschließung<br />

der angesprochenen Archivbestände bei der Bezirksregierung zu entwickeln.

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