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Inhaltsverzeichnis - MIK NRW - Landesregierung Nordrhein-Westfalen

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Große Anfrage 1 der Fraktion BÜNDNIS 90/Die Grünen 171<br />

11.4 In welcher Form und in welcher Höhe fördert die <strong>Landesregierung</strong> die<br />

Selbstorganisation der Verbände von Einwanderern?<br />

Die <strong>Landesregierung</strong> fördert seit 1997 mit einem jährlichen Haushaltsansatz von 650.000.-<br />

DM Projekte von Selbstorganisationen von Migrantinnen und Migranten.<br />

Im Rahmen dieses Haushaltsansatzes konnten in der ersten Förderphase 1997/1998 insgesamt<br />

19 Projekte und 20 Projekte in der zweiten Förderphase 1999/2000 gefördert werden.<br />

Im Haushaltsentwurf für 2001 sind erneut 650.000.- DM für die Förderung von Migrantenselbstorganisationen<br />

ausgewiesen. Die Förderung erfolgt in Form der Anteilfinanzierung.<br />

Darüber hinaus fördert die <strong>Landesregierung</strong> seit 01.07.2000 noch eine Fachberatung<br />

"MigrantInnenselbsthilfe". Träger dieser Fachberatung ist der PARITÄTISCHE<br />

WOHLFAHRTSVERBAND.<br />

Für die Förderung der Selbstorganisationen der Migrationsbevölkerung in Form von Veranstaltungsangeboten<br />

sind von der Landeszentrale für politische Bildung im Jahr 1999 Mittel in<br />

Höhe von 97.400,-- DM aufgewendet worden. Im Jahr 2000 lagen die Ausgaben bei ca.<br />

92.000,-- DM.<br />

Aus Mitteln für die Familienselbsthilfe erhält die Landesgeschäftsstelle des Verbandes binationaler<br />

Familien und Partnerschaften – iaf – jährlich einen Personal- und<br />

Sachkostenzuschuss in Höhe von 80.000 DM.<br />

Das Institut für Politikwissenschaften der Uni Münster hat in Verbindung mit der Selbsthilfeförderung<br />

durch die <strong>Landesregierung</strong> ein Forschungsprojekt über den Stand der Selbsthilfe<br />

von Einwanderergruppen durchgeführt, dessen Ergebnisse veröffentlicht worden sind.<br />

11.5 Wie fördert die <strong>Landesregierung</strong> freie Initiativen und unabhängige Vereine,<br />

die sich mit Integrationsprojekten oder der Arbeit über Rassismus (Aktion Courage,<br />

ARIC etc.) beschäftigen?<br />

Die <strong>Landesregierung</strong> fördert Projekte mit künstlerischem und kulturellem Inhalt, die auch Integrationsaspekte<br />

und die Auseinandersetzung mit Rassismus einschließen können. Über<br />

die kulturelle Betätigung kann daher gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit Ursachen und<br />

Folgen des Rechtsextremismus stattfinden.<br />

Für freie Initiativen und unabhängige Vereine, die Mitglied in einem Spitzenverband der Freien<br />

Wohlfahrtspflege <strong>NRW</strong> sind und sich mit Integrationsprojekten beschäftigen, besteht<br />

grundsätzlich die Möglichkeit der Förderung im Rahmen der Richtlinien über die Gewährung<br />

von Zuwendungen für Zentren und Freizeiträume für interkulturelle Arbeit und für Maßnahmen<br />

zur Stützung der Integration von Migrantinnen und Migranten.<br />

Für Projekte, die sich mit den Themen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung<br />

befassen, können freie Initiativen und unabhängige Vereine auf Antrag Zuwendungen im<br />

Rahmen des Landesförderprogramms "Maßnahmen und Initiativen gegen Rassismus,<br />

Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung" erhalten.<br />

Der jeweilige Justizminister ist Mitglied des Vereins WIDER DAS VERGESSEN -<br />

AUSCHWITZ. Zweck des Vereins ist die Förderung der Völkerverständigung, der internationalen<br />

Gesinnung und der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur sowie die Rettung des<br />

Konzentrationslagers Auschwitz vor dem Verfall.<br />

Außerdem ist das Justizministerium förderndes Mitglied der Deutsch-Israelischen-<br />

Juristenvereinigung e. V. Zweck dieses Vereins ist es, den Dialog zwischen deutschen und<br />

israelischen Juristen und damit die deutsch-israelischen Beziehungen zu fördern. Gleichzeitig<br />

soll zum Verständnis der Rechtssysteme beider Länder unter Einbeziehung der<br />

historischen, soziologischen und kulturellen Wurzeln beigetragen werden. Überdies widmet<br />

sich der Verein einer vertieften Auseinandersetzung mit der Justiz des Nationalsozialismus<br />

und der Frage, wie es zur Entstehung der damaligen Rechtsauffassungen, Gesetze und Urteile<br />

kommen konnte.

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