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Inhaltsverzeichnis - MIK NRW - Landesregierung Nordrhein-Westfalen

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Große Anfrage 1 der Fraktion BÜNDNIS 90/Die Grünen 172<br />

Die Landeszentrale für politische Bildung fördert freie Initiativen (z.B. Initiativkreis Afrika)<br />

durch das Angebot von speziellen Tagungen und unterstützt sie bei der Durchführung eigener<br />

Veranstaltungen. Das Projekt Schule "Ohne Rassismus" ist auf mehreren Tagungen in<br />

verschiedenen Regionen in <strong>NRW</strong> vorgestellt worden. Anfang 1999 hat eine Tagung zum Erfahrungsaustausch<br />

der Schülerinnen und Schüler von Schulen Ohne Rassismus<br />

stattgefunden. Im März 2001 wird Schule Ohne Rassismus mit der Buber-Rosenzweig-<br />

Medaille ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang wird die Landeszentrale für politische<br />

Bildung <strong>NRW</strong> in Kooperation mit der Bundeszentrale und den Landeszentralen Niedersachsen<br />

und Bremen eine Veranstaltung unterstützen.<br />

Integrationseffekte hat mittelbar auch die Tätigkeit der "Multikulturelle(n) Förderstelle für<br />

Umweltschutz in Bochum - IFAK e.V.". Im Rahmen der Lokalen Agenda 21 wurden ausländische<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger über umfassenden und zukunftsorientierten<br />

Umweltschutz informiert, um sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Das Projekt wurde für<br />

den Zeitraum von Mai 1997 bis April 1999 vom MUNLV mit 305 800,-- DM gefördert.<br />

11.6 Kultur - Welche Vereine, Organisationen und Unternehmen im kulturellen<br />

Bereich, die sich z. B. mit der Pflege des Brauchtums oder der Musik von Eingewanderten,<br />

aber vor allem dem interkulturellen Austausch und der<br />

Verständigung widmen, werden aus Landesmitteln gefördert?<br />

In der Kulturarbeit gibt es eine Reihe von Organisationen und Einrichtungen, die sich mit<br />

dem interkulturellen Austausch und der Verständigung mit der immigrierten Bevölkerung befassen,<br />

z.B. das Tanz-Haus <strong>NRW</strong>, Werkstatt Düsseldorf, alle sozi-kulturellen Zentren und<br />

einige Laienmusikverbände. Aber auch traditionelle Kultureinrichtungen aller Sparten können<br />

spielplan- oder programmbezogen interkulturelle Arbeit zu einem Schwerpunkt machen.<br />

11.7 Zivile Konfliktbearbeitung - Wie beurteilt die <strong>Landesregierung</strong> die Arbeit<br />

von zivilen Konfliktberaterinnen und Konfliktberatern als eine Möglichkeit Gewalt<br />

in der Gesellschaft zu bekämpfen?<br />

Die Arbeit von zivilen Konfliktberaterinnen und Konfliktberatern wird grundsätzlich positiv beurteilt.<br />

Die <strong>Landesregierung</strong> hat sich bereits in der letzten Legislaturperiode mit dem Gesamtkomplex<br />

ziviler Konfliktbearbeitung im Inland beschäftigt. Eine interministerielle Arbeitsgruppe -<br />

unter Koordinierung der Staatskanzlei - hat dazu 1997/98 eine erste Bestandsaufnahme der<br />

vielfältigen Tätigkeitsfelder der Ressorts zusammengestellt und intensiv diskutiert.<br />

Im Juni 1998 hat die <strong>Landesregierung</strong> einen Kongress in Iserlohn ausgerichtet, auf dem<br />

mögliche weitere Initiativen und Strategien mit zahlreichen Vertretern von Nichtregierungsorganisationen<br />

thematisiert worden sind. Dabei sind auch Fragen bzw. Einsatzmöglichkeiten<br />

von zivilen Konfliktberaterinnen und Konfliktberatern (etwa im Kontext Mediation) zur Sprache<br />

gekommen.<br />

Es wäre gegebenenfalls zu prüfen, auf welche Weise an den Ergebnissen angeknüpft, weitere<br />

Akzente aufgenommen und insbesondere die Diskussions- und Arbeitsprozesse im<br />

Rahmen des Bündnisses für Toleranz oder aber des (demnächst anlaufenden) Bündnisses<br />

für Erziehung einbezogen werden können.<br />

11.8 Bündnis für Toleranz und Zivilcourage gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit<br />

- Welchen Stellenwert misst die <strong>Landesregierung</strong> dem<br />

gesellschaftlichen Engagement von freien Initiativen und Verbänden sowie Kirchen,<br />

Gewerkschaften und Glaubensgemeinschaften bei, die sich im Bündnis<br />

für Toleranz engagieren und welche Aktionen und Aktionsformen unterstützt<br />

die <strong>Landesregierung</strong> in der näheren Zukunft?<br />

Es ist ein zentrales Anliegen der <strong>Landesregierung</strong>, auch und gerade durch die Förderung<br />

bürgerschaftlichen und gesellschaftlichen Engagements auf ein von Toleranz und Zivilcourage<br />

getragenes Klima in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> hinzuwirken.

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