Inhaltsverzeichnis - MIK NRW - Landesregierung Nordrhein-Westfalen
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Große Anfrage 1 der Fraktion BÜNDNIS 90/Die Grünen 164<br />
Nr. Art/Zielsetzung<br />
kannt machen.<br />
• Dienste und Einrichtungen<br />
des Altenhilfe-Systems für<br />
die Belange und die kulturellen<br />
Besonderheiten der<br />
ausländischen Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger<br />
bekannt und empfänglich<br />
machen.<br />
6. Alt werden im multikulturellen<br />
Quartier<br />
Erweiterung des Nachbarschaftsbüros<br />
zur Durchführung<br />
von Gruppenangeboten<br />
Ziele:<br />
• Hilfe- und Unterstützungsangebot<br />
für Migrantinnen<br />
und Migranten<br />
• Beratung und Initiierung<br />
von Selbsthilfegruppen.<br />
a. Träger<br />
b. Zeitpunkt der<br />
Bewilligung<br />
a. Evangelische<br />
Kirchengemeinde<br />
Essen- Altenessen-Süd<br />
b. Okt./Dez. 2000<br />
Förderung<br />
durch:<br />
a. Art<br />
b. Umfang der Förderung<br />
SW a. Investitionskosten- und<br />
Erstausstattungs- sowie<br />
Personal- und Sachkostenförderung<br />
b. 287.400 DM<br />
Die vom Land geförderte Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Migrantenvertretungen<br />
(LAGA <strong>NRW</strong>) hat 1999 gemeinsam mit der Stadt Essen einen "Seniorenwegweiser für<br />
Migrantinnen und Migranten" herausgegeben.<br />
Zur Situation pflegebedürftiger Migrantinnen und Migranten auf der Grundlage des Evaluationsberichtes<br />
der <strong>Landesregierung</strong> nach § 21 PfG NW und dazu, welche Maßnahmen im<br />
Zuge des weiteren Evaluationsprozesses zum PfG NW angestrebt werden sollten, ist folgendes<br />
anzumerken:<br />
§ l Landespflegegesetz sieht in seiner Zielbeschreibung ausdrücklich vor, dass die besonderen<br />
Belange pflegebedürftiger Migrantinnen und Migranten zu berücksichtigen sind.<br />
Auf der Basis quantitativer und qualitativer Erhebungen in vier ausgewählten Kreisen und<br />
kreisfreien Städten (Bielefeld, Dortmund, Erftkreis, Krefeld) lassen sich nach dem Evaluationsbericht<br />
des Forschungsverbundes zu diesem Untersuchungsfeld folgende Tendenzen<br />
aufzeigen:<br />
Gegenwärtig ist von einer eher verhaltenen Inanspruchnahme pflegerischer Leistungsangebote<br />
durch Migrantinnen und Migranten auszugehen. Zukünftig wird jedoch die Nachfrage<br />
nach professionellen Leistungen auch in dieser Bevölkerungsgruppe ansteigen. Gründe hierfür<br />
sind:<br />
• die sich verändernden demographischen Strukturen,<br />
• die auch in dieser Bevölkerungsgruppe abnehmende Möglichkeit, den zunehmenden<br />
Hilfebedarf durch informelle Unterstützungspotentiale (wie z.B. Familie)<br />
abzudecken.<br />
Da sich jedoch schon heute deutliche Barrieren im Zugang zu den Leistungsangeboten feststellen<br />
lassen, sollten perspektivisch folgende Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs<br />
zu den Hilfeangeboten angestrebt werden:<br />
Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist die Verbesserung der Information und Beratung zu<br />
Leistungsansprüchen, Finanzierungsfragen und vorhandenen Angeboten. Hier kommt den<br />
Einrichtungsträgern, den Pflegekassen und auch den Beratungsstellen nach § 4 PfG NW eine<br />
besondere Verantwortung zu, geeignetes, d.h. auch muttersprachliches Informations-