Inhaltsverzeichnis - MIK NRW - Landesregierung Nordrhein-Westfalen
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Große Anfrage 1 der Fraktion BÜNDNIS 90/Die Grünen 21<br />
• "Deutsches Kulturwerk" (DK)<br />
• "Die Artgemeinschaft - Germanische Glaubensgemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung<br />
e. V."<br />
• "Krefelder Gesprächskreis"<br />
• "Hilfsgemeinschaft für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e. V."<br />
(HNG)<br />
• "Thule-Seminar"<br />
• "Deutsches Kolleg" (DK)<br />
• "Deutsch-Europäische Studiengesellschaft " (DESG)<br />
• "Unabhängige Freundeskreise" (UFK)<br />
Wahlbeteiligungen der "Unabhängige Arbeiterpartei" (UAP) und des "Bundes für Gesamtdeutschland"<br />
(BGD)<br />
Außerdem enthalten die Verfassungsschutzberichte Informationen über rechtsextremistische<br />
Verlage und Publikationen, soweit diese in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> ansässig sind, bzw. über<br />
Publikationen und Verlage aus anderen Ländern, soweit sie über eine gewisse Bedeutung<br />
verfügen und/oder in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> Verbreitung finden. Im Verfassungsschutzbericht<br />
für das Jahr 2000 wird zusätzlich über den "Weltbund zum Schutz des Lebens" in Vlotho berichtet.<br />
Das "Friedenskomitee 2000/Deutschlandbewegung" und die "Deutsche Aufbauorganisation"<br />
(DAO), die beide eng mit der Person des Dr. Alfred Mechtersheimer verbunden sind, wurden<br />
bisher in den Verfassungsschutzberichten nur am Rande erwähnt, da sie in <strong>NRW</strong> nur wenige<br />
Aktivitäten vornehmlich interner Art entfalteten. Der künftige Umfang der Berichterstattung<br />
hängt von der weiteren Entwicklung ab.<br />
Darüber hinaus werden Entwicklungen und Aktivitäten der Neonaziszene sowie rechtsextremistisch<br />
geprägter Skinheadgruppen dargestellt.<br />
In <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> gibt es "Freie Kameradschaften" bzw. ähnlich strukturierte Personenzusammenschlüsse<br />
der Neonaziszene in Bielefeld und Minden/Lübbecke, in<br />
Hagen/Lüdenscheid, in Duisburg, in Dortmund, im Sauerland/Siegerland, in Düsseldorf, in<br />
Köln und im Rhein-Sieg-Kreis.<br />
Darüber hinaus existieren schwächer als die "Kameradschaften" strukturierte, sehr diffuse<br />
und zum Teil mit Angehörigen der Skinhead-Szene vermischte oder von diesen dominierte<br />
Szenen mit zumindest partiell neonazistischen Tendenzen in Teilen des Ruhrgebiets, des<br />
Niederrheins, im Kreis Steinfurt, im Bergischen Raum sowie im Gebiet um Velbert im Kreis<br />
Mettmann.<br />
Die in der Frage erwähnten Gruppierungen<br />
• "Kampfbund Deutscher Sozialisten" (KDS)<br />
• "Sauerländer Aktionsfront" (SAF)<br />
• "Nationaler Widerstand Rheinland/Ruhrgebiet/Ostwestfalen"<br />
• "Nationaler Widerstand Hagen/Lüdenscheid"<br />
sind dem Bereich der neonazistischen Kameradschaften zuzuordnen.<br />
Hierzu einige Anmerkungen:<br />
Die im Oktober 1998 gegründete "Freie Kameradschaft Köln", die sich auch "Kameradschaft<br />
Walter Spangenberg" nennt, ist weitgehend personenidentisch mit dem "Gau Rheinland" des<br />
1999 aufgrund der sog. "Langener Erklärung" gegründeten "Kampfbundes Deutscher Sozialisten"<br />
mit Kontaktadresse in Berlin.<br />
Ähnlich stellt sich die Situation innerhalb der "Kameradschaft Duisburg" dar, die sich auch<br />
"Kameradschaft Heinrich Bauschen" nennt und dessen Führungsaktivist als "Gausekretär"<br />
des "Gau/Ruhr des KDS" fungiert.